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Freisprechungsfeier der Maler- und Lackierer-Innung

Fulda. „Für schlecht ausgebildete Menschen gibt es keine Arbeitsplätze“ – Mit dieser Botschaft wandte sich Obermeister Ralf Gutperl an 30 junge Gesellinnen und Gesellen, die im Rahmen der Freisprechungsfeier der Maler- und Lackierer-Innung Fulda-Hünfeld jetzt ihre Gesellenbriefe entgegennehmen konnten. Er meine dies nicht mit erhobenem Zeigefinger, so Gutperl weiter, sondern er wolle nur zum Nachdenken anregen.

Jeder müsse nämlich für sich selber Vorsorge betreiben, nicht nur in Form von Ersparnissen für das Altern, sondern auch in Form von Weiterbildung und des Erwerbs von Fähigkeiten und Kenntnissen zur Sicherung der eigenen beruflichen Zukunft. Bildung, so Gutperl, sie die wichtigste Voraussetzung für Innovation und höchste Qualität. Und Weiterbildung sei der persönliche Beitrag zur Sicherung des Arbeitsplatzes.

Denn der technologische Fortschritt würde immer schneller voranschreiten, heute noch aktuelles Wissen wäre morgen schon wieder überholt. Wichtig sei aber auch, Fähigkeiten und Wissen über das eigene Berufsfeld hinaus zu erwerben. Neben der Vorsorge für die eigene Zukunft müsse man auch Fürsorge für andere leisten. Denn schließlich hätte jeder von den jungen Menschen selber Fürsorge erhalten, von den Eltern, vom Betrieb, von der Schule.

Nun sei für sie die Zeit gekommen, davon etwas zurückzugeben und sich selber für andere zu engagieren. Gelegenheiten dafür gäbe es genug, für die Familie, für den Verein, für die Berufsorganisation, in der Politik. Abschießend wünschte Gutperl den jungen Gesellinnen und Gesellen für ihre Zukunft Ausdauer, Glück und viel Erfolg.

Grußworte und Glückwünsche von der Ferdinand Braun Schule überbrachte Studiendirektor Helmuth Heid. Mit einem Zitat von Erich Kästner: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, appellierte er an die jungen Menschen, selbständig zu Arbeiten und sich weiterzubilden. Die Ferdinand Braun Schule böte hierfür zahlreiche Möglichkeiten und Karrierechancen, man müsse sie nur nutzen wollen.

Ausgezeichnet als Innungsbeste wurden als Maler- und Lackiererin Maria Fink aus dem Ausbildungsbetrieb Maindok in Künzell und als Fahrzeuglackierer Marco Hess aus dem Ausbildungsbetrieb Diegmüller in Hünfeld.

Zum Foto: Von l. nach r.: Malermeister Ralf Gutperl, Marco Hess, Malermeister Hermann Diegmüller (verdeckt), Maria Fink, Malermeister Michael Maindok

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