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Bischof Heinz Josef Algermissen empfing polnische Gäste der Caritas Fulda

Bad Salzschlirf/Fulda. Herzlich empfing der Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen kürzlich sieben polnische Seniorinnen und Senioren, die als Kinder mit ihren Familien in Lagerhaft waren und derzeit in Bad Salzschlirf zu einem Erholungsaufenthalt weilen. Seit mehr als 25 Jahren lädt die Caritas alljährlich in Zusammenarbeit mit dem Freiburger Maximilian-Kolbe-Werk Menschen aus dem östlichen Nachbarland ein, die persönliches Leid durch die Nazi-Herrschaft erfahren haben.

Die Besuche dienen neben der Erholung auch der Begegnung mit den Menschen in der Fuldaer Region. So trafen die Polen, die aus den Masuren kommen, bereits im Marianum mit Schülern zusammen und besuchten eine Fuldaer Pfarrgemeinde.

Beim Empfang im Hause des Fuldaer Kirchenoberhauptes, an dem auch Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch teilnahm, betonte Bischof Algermissen, wie sehr ihm diese Besuche aus Polen am Herzen liegen. Für die heutigen Generationen, so der Bischof, seien die Gespräche mit den damaligen Augenzeugen und Betroffenen wichtig, damit sie sich ein authentisches Bild von der damaligen Zeit machen könnten.

Die Erinnerung an diese Vergangenheit, in der Kinder mit ihren Eltern ohne jeden Grund eingesperrt und zu Tode gebracht wurden, müsse unbedingt wach gehalten werden, damit sich solche Verbrechen nie mehr wiederholen könnten. „Durch Ihre Präsenz reichen Sie uns Ihre Hände zur Versöhnung“, sagte der Bischof in dem bewegenden Gespräch. Nach Überreichung einer im Fuldaer Dom eingespielten Orgelmusik-CD als Erinnerungsgeschenk und einem gemeinsamen Gebet verabschiedete Bischof Algermissen die Gäste mit dem Bischöflichen Segen. (cif)

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