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Durch Berufsvorbereitung zum Traumberuf

Bad Hersfeld. „Endlich habe ich in meinem Traumberuf eine Ausbildungsstelle gefunden“, freut sich der neunzehnjährige Pascal Bube aus Philippsthal. Nach seinem Schulabschluss wusste er nicht, wie es weitergehen soll. Eine Ausbildungsstelle hatte er nicht gefunden. Was nun? Vor dieser Frage stehen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg nach Angaben der Arbeitsagentur auch in diesem Jahr noch 300 junge Menschen.

Heranwachsende, für die die Lage natürlich alles andere als hoffnungslos ist – wie Sandra Hertrampf, Teamleiterin der Berufsberatung in der Agentur, betont: „Diesen Jugendlichen bieten wir eine Reihe von Alternativen zur Ausbildungsstelle – zum Beispiel berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen. Die Chancen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer doch noch eine Lehrstelle zu finden, werden durch diese Maßnahmen deutlich erhöht. Zugleich wird die Wartezeit auf einen Ausbildungsplatz sinnvoll überbrückt.“

Auch Pascal nahm im letzten Jahr die Hilfe der Berufsberatung in Anspruch und konnte an einer Maßnahme zur Berufsvorbereitung im Bildungszentrum Handel und Dienstleistungen teilnehmen. Gemeinsam mit ihm wurden dort fast 80 junge Menschen ohne berufliche Erstausbildung theoretisch und praktisch auf den Einstieg in den Ausbildungsmarkt vorbereitet. Zu den wichtigsten Aufgaben gehört es, den Teilnehmenden die Möglichkeit zu geben, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten hinsichtlich einer möglichen Berufswahl zu überprüfen und zu bewerten.

Dies geschieht zum einen in theoretischem und praktischem Unterricht, zum anderen durch Praktika in ausbildungswilligen Betrieben (oder potentiellen Ausbildungsbetrieben). In den Praktika haben dann auch Bewerber mit weniger guten Zeugnissen die Chance den Betrieb zu überzeugen, dass sie dennoch ein geeigneter Kandidat für die Ausbildungstelle sind.

„Ich absolvierte ein Praktikum als Fleischer bei S&S Wurst und Fleisch GmbH, um herauszufinden, ob mein Traumberuf wirklich das Richtige für mich ist“, berichtet Pascal. Zur Berufsvorbereitung pendelte er zwischen seinem Heimatort Philippsthal, dem Bildungszentrum in Bad Hersfeld und seiner Praktikumsstelle in der Fleischerei in Schenklengsfeld. Die Fahrkosten erstattete die Arbeitsagentur. Zudem bekam Pascal einen monatlichen Lohn für seine Mühen.

Es hat sich gelohnt – Pascal hat einen Ausbildungsvertrag erhalten. Sein Ausbilder und Filialleiter der Fleischerei im Schenklengsfelder Neukauf Arno Möller ist sich sicher: „Pascal wird ein spitzen Fleischer. Durch die vorangegangen Praktika hat er Vorkenntnisse, die ihm den Einstieg in den Beruf erleichtern.“ Er rät allen Ausbildungssuchenden, sich bei der Agentur für Arbeit zu melden. Die Berufsberaterinnen und Berater können auch in schwierigen Situationen unterstützen. Kontakt: 0 18 01 – 555 111*

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