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i-Themba begeisterte Adenauerschüler

Fulda. Wie man ernste Themen auf eine spektakuläre und unterhaltsame Art vorstellen kann, das beherrscht das südafrikanische Ensemble „iThemba“ nahezu perfekt: Bei zwei Vorstellungen in der Konrad-Adenauer-Schule wurde über Rassismus und Aids aus dem Land am Kap der Guten Hoffnung in vordergründig ungezwungenen Vorträgen und mit munteren Tänzen berichtet – die Nachdenklichkeit stellte sich dann im Nachhinein und bei der Aufarbeitung im folgenden Unterricht ein.

Es dauerte nur einen kurzen Moment, da hatten die jungen Leute aus Südafrika  ihr Publikum im Griff: Mittanzen und Mitklatschen war das Motto, und rasch war die zweimal bestens  besetzte Aula voll in Bewegung. Dabei ist das Anliegen des christlich geprägten Projekts „iThemba“  (das Wort bedeutet in der Zulu-Sprache Hoffnung) durchaus ernster Natur, die fetzige Musik, die Tanz- und Spieleinlagen sind lediglich Vehikel. Auch wenn die Apartheid offiziell als abgeschafft gilt – Rassismus ist in Südafrika noch immer ein Thema, und die Seuche Aids ist mittlerweile die häufigste Erkrankung. Erschreckend: Besonders Frauen und Kinder sind davon betroffen.

Um die Jugendlichen in Deutschland auf die Probleme ihrer Altersgenossen auf der anderen Seite der Erde aufmerksam zu machen, touren die Mitglieder für acht Monate durch Deutschland – kurz vor Weihnachten geht es dann wieder nach Hause (dann aber in den Sommer am Kap). Zum Ensemble gehört auch eine junge Dame aus der Region: Johanna Hofmann stammt aus Burhaun und bescheinigte den Adenauerschülern: „Das war eines der besten Publikums, das wir bislang hatten. Alle haben super mitgemacht,“ sagte die 20Jährige nach ihren Auftritten.

Die mehr als 300 Acht- und Neuntklässler spendeten nach den beiden Vorstellungen begeisterten Beifall. Schulleiterin Anke Schüler  und der 2. Konrektor Ralf Kleemann, die die Gäste vor ihren Auftritten begrüßt hatten, freuten sich darüber, dass die Gruppe auf Vermittlung von KAS-Religionslehrerin Elisabeth Bornscheuer auch in diesem Jahr wieder den Weg in die Petersberger Realschule gefunden hatte.   (Text und Fotos: Adenauer-Schule)

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