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Danke für bürgerschaftliches Engagement

Fulda. Ein dickes Lob für „seine“ Bürger bekam Oberbürgermeister Gerhard Möller am Freitag in Fuldas Treffpunkt „SeitenWechsel“. In einer kleinen Feierstunde – im Rahmen der achten Aktionswoche „Bürgerschaftliches Engagement“, unter der Schirmherrschaft des Bundesfamilienministerium und unterstützt vom ZDF   – dankte das St. Antoniusheim dem Stellvertreter aller Fuldaer für die geleistete Arbeit des vergangenen Jahres.

Fotos: Marzena Traber

„Das Antoniusheim wurde von Freiwilligen gegründet und wird auch heute noch von Freiwilligen getragen“, betonte Rainer Sippel, Geschäftsführer des St. Antoniusheims. Er wies darauf hin, dass das Haus stark auf das freiwillige Engagement angewiesen sei. Daher könne der Oberbürgermeister stolz auf „seine Fuldaer“ sein. „Wir bedanken uns stellvertretend bei Ihnen für das uneigennützige Engagement der Fuldaer Bürger und bitten Sie, diesen Dank weiterzutragen. Frauen und Männer engagieren sich, schenken Zeit und begegnen Menschen, denen sie sonst vielleicht nie über den Weg gelaufen wären“, so Sippel.

Nach dem Wegfall des Zivildienstes beispielsweise habe das Antoniusheim etwas Vergleichbares eingerichtet: das AntoniusJahr. „Dieses Freiwilligenjahr, das aber nicht nur für junge Menschen, sondern für Menschen jeden Alters gedacht ist, hat sich zu einer wichtigen Säule unserer Arbeit entwickelt. Viele Menschen haben sich in diesem Rahmen hier bereits eingebracht  – zu unserem und zu ihrem Gewinn!“ Sippel fügte hinzu: „Das freiwillige Mitarbeiten im Antoniusheim ist völlig zwanglos, den Interessen entsprechend ausgerichtet und gibt den Menschen enorm viel.“

Dies sieht auch Helmut Scheibelhut so, der sich freiwillig im Fahrdienst engagiert: „Der Kontakt mit Menschen mit Handicap ist eine tolle Bereicherung. Es ist jedes Mal anders, aber sie sind immer gut drauf und bringen mir viel Freude.“ Der Freiwillige Jan-Niklas Deutschländer  geht noch weiter: „Die Arbeit macht mir nicht nur viel Spaß – sie ist eine Berufung für mich!“

Es kommen aber auch ganze Belegschaften von Firmen, Schulen und Vereinen in den SeitenWechsel, um ein Projekt gemeinsam mit Menschen mit Handicaps umzusetzen: sechs haben z.B. im vergangenen Jahr solche Aktionen mit großem Elan durchgeführt.

Oberbürgermeister Gerhard Möller zeigte sich beeindruckt von der großen Leidenschaft und der Bandbreite des Engagements. Er nahm den Dank des St. Antoniusheims gerne entgegen und erklärte: „Oft wird in den Medien von einer egoistischen Gesellschaft gesprochen. Das ist so zum Glück – wie man hier sehen und erleben kann – nicht stimmig. Das ist ein ermutigendes Zeichen.  Ich denke, der „SeitenWechsel“ gibt den Menschen einen kleinen Anstoß, sich freiwillig zu engagieren.“ Wer sich über Möglichkeiten des Engagements informieren will, kann sich unverbindlich im Treffpunkt „SeitenWechsel“ erkundigen: St.  Vinzenz-Straße 70, Fulda erkundigen, unter 0661/1097234 anrufen oder im Internet unter www.seitenwechsel-engagement.de vorbeischauen.

Infobox SeitenWechsel:

SeitenWechsel sucht für Menschen, die ihre Fähigkeiten und Engagement weitergeben möchten ein geeignetes Betätigungsfeld und gleichsam eine persönliche Entwicklung zurückbekommen. Eine Betätigung, die für beide Seiten interessant und erfüllend ist – ein SeitenWechsel. Er ist Ort der Begegnung und bietet Beratung,  Koordination und Fortbildung für bürgerschaftliches, sinnstiftendes Engagement. Außerdem gibt es hier Entwicklung und Weiterbildung für Freiwillige und Bürger durch Vorträge und Kultur- und Kursangebote.

Weitere Informationen zur Aktionswoche unter http://www.engagement-macht-stark.de/

 

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