Wenn Anders sein zur Existenzfrage wird – Filmpremiere „The fluorescent marker“am Donnerstag im Kino 35
Fulda. Fast ein halbes Jahr Vorbereitungszeit, zwanzig Beteiligte aus Hessen und Thüringen, eine Woche Dreharbeiten in Fulda und im Vogelsberg, all das steckt in dem Kurzfilm „The fluorescent marker“, der am Donnerstag in Fulda erstaufgeführt wird. In nicht allzuferner Zukunft hängt das Überleben der Menschheit von der Gleichheit ihrer Gene ab, Abweichungen werden gesucht und die Träger aussortiert. Dieses Thema, aus dem Hollywood einen Action-Reißer mit Tom Cruise gemacht hätte, inspierierte den Drehbuchautor und Regisseur Daniel Weismüller zu einer stillen, intensiven Betrachtung über das, was ‚Anders‘-sein für uns Menschen bedeutet.
Die Idee zu dem Film entstand in Gesprächen mit den Initiatoren des 1. Fuldaer Kinder- und Jugendfilmfestivals, das vom 8. bis 11. November stattfindet. Alle Filme des Festivals stehen unter dem Thema „Anders sein“, und so hatte man im Offenen Kanal Fulda nachgefragt, ob einer der OK-Produzenten einen Vorfilm produzieren könne. Daniel Weismüller, der gerade erst mit seinem Kurzfilm „Die Lesung“ auf Filmfestivals erste Beachtung gefunden hatte, nahm sich des Themas an. Über seine Kontakte zum Medienstudiengang der Bauhaus-Universit in Weimar fand er in Maximilan Zwiener den idealen Kameramann, über Kontakte zur Stein-Schule in Fulda und im Kreis der Theatergruppe „Die Fischgretchen“ seine Darsteller. Gedreht wurde in einem Steinbruch, in den Tunneln des Fuldaer Bahnhofs, in einem ehemaligen Atombunker und in einem leeren Getreidesilo im Vogelsberg.
Die Premiere des Films findet am Donnerstag, dem 8.November um 19 Uhr im Kino 35 vor dem Hauptfilm „Komm wir träumen“ statt, danach wird er vor allen Spielfilmen im Jugendprogramm des Filmfestivals als Vorfilm zu sehen sein. Der Offene Kanal Fulda sendet ihn am Freitag, dem 9. November, um 20:25 Uhr.
Zum Foto: Kameramann Maximilian Zwiener, Selina Mathes als Prophetin und Regisseur Daniel Weismüller im Studio