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Jahreskonzert der Musikschule: Vielfältiges musikalisches Angebot

Fulda (cp). In der vollbesetzten Aula der Alten Universität präsentierte die Musikschule der Stadt Fulda ihr traditionelles Jahreskonzert, das die Vielfalt des musikalischen Angebots und die hohe Qualität der Ausbildung eindrucksvoll unter Beweis stellte. Das Blockflötenensemble „Saltarello“ eröffnete den Abend mit drei schwungvoll musizierten Tänzen von Matthias Bornmann. Rhythmisch prägnant brachte Elias Kraft (Klavier) ein Reiterstück von Friedrich Burgmüller zu Gehör. Musikschulleiter Christoph Stibor führte als Moderator durch das Programm und gab manche interessante Information zu den dargebotenen Stücken. Im Triumphmarsch aus „Aida“ gefiel Karl Balzer mit festlichem Trompetenklang und meisterte anschließend souverän die flinken Läufe in „Pulchinello“ von Vander Cook.

Zum Träumen schön
Als gut eingespieltes Klavierduo erwiesen sich Lea-Marie Kläsener und Henry Helm in einer differenzierten Interpretation des beliebten „En bateau“ von Claude Debussy. Julika Wenzel (Cello) und Carina Gajda (Klavier) trafen gut den verträumten Ausdruck des Stückes „In der Dämmerung“ von Alexander Gretchaninoff. Amelie Briselat (Flöte) überzeugte in „Moldave“ von Marc Berthomieu durch ausdrucksvolle Melodiebögen. Eine spannende Interpretation des „Allegro Appassionato“ von Camille Saint-Saens gelang Anton Löbens (Cello), unterstützt von seinem Vater am Klavier. Zum Träumen schön erklang „Salut d’amour“ von Edward Elgar in der Interpretation von Sophie Mustafa (Violine). Anastasia Scheffner und Fabian Grenzer (Gitarre) ließen mit zwei italienischen Stücken von Brigitte Kilp den grauen November vergessen. Zubin Orfgen (Cello) gefiel in „La Cinquantaine“ von Gabriel Prosper Marie durch nuancierte Klanggestaltung.

Vibrafon
Ein besonderer Moment war die Überreichung eines neu angeschafften Vibrafons durch den Vorsitzenden des Fördervereins, Paul Berbée. Das neue Instrument kam auch sogleich zum Einsatz, gespielt von Schlagzeuglehrer Klaus Schenk, der gemeinsam mit seiner Schülerin Lea
Widmer (Marimba) den Titel „Forever and a day“ von Matthias Schmitt zu Gehör brachte. Anschließend begeisterte Lea Widmer das Publikum mit „Rain Dance“ von Alice Gomez, einem Stück, in dem alle klanglichen Möglichkeiten der Marimba zur Geltung kamen.

Ausdrucksvoll interpretieren
Nach der Pause sang der Chor der Musikschule unter der Leitung von Stephen Berg ein Volkslied aus den Ardennen und „Michelle“ von den Beatles. Tabea und Janina Welchar gestalteten den zweiten Satz der Sinfonia Concertante Es-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart als intensiven, teils lyrischen, teils dramatischen Dialog zwischen Violine und Viola. Katharina Schaub (Flöte) und Christoph Stibor (Klavier) erzählten in „Pan“ von Albert Roussel anschaulich die Geschichte des unberechenbaren Hirtengottes. Johanna Mellin (Cello) und Sophie Mustafa (Klavier) verstanden sich bestens in einer Nocturne von Peter Tschaikowski, die sie ausdrucksvoll und klangschön interpretierten. Maximilian Möller verband in seiner Interpretation von Franz Liszts Bearbeitung des Schumann-Liedes „Widmung“ lyrische Intensität mit virtuosem Können und erntete zu Recht großen Beifall. Mit ansteckender Spielfreude widmete sich das Flötenensemble „Top the Flute“ einem Satz aus dem Divertimento F-Fur von Mozart.

Wandlungsfähige Stimme
Mit „Mr. President“ von Pink und „Wherever you will go“ von The Calling hatte Sängerin Lena Zdiarstek zwei nachdenkliche Titel ausgewählt, die sie mit ausdrucksstarker, sehr wandlungsfähiger Stimme interpretierte, wobei sie sich selbst auf der Gitarre begleitete. Romy Kleinmichel (Gesang), Jana Kisner (Klavier) und Carolin Gilbert (Cello) harmonierten gut in einer Arie von Alessandro Scarlatti. Das Blockflötentrio Johannes Steinhauser, Helena Wächter und Benedikt Jahn gefiel mit zwei Sätzen aus einer Sonate von Johann Joachim Quantz. Zum Abschluss des Konzerts erklang das Menuett aus dem Streichquartett c-moll op. 18/4 von Ludwig van Beethoven, mitreißend gespielt von Tabea Welchar, Amelie Becker (Violinen), Janina Welchar (Viola) und Benedikt Kaiser (Cello).

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