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Max-Eyth-Schule Alsfeld strebt Bundesfachklasse für Karosseriebauer an

Alsfeld. Die von der Max-Eyth-Schule in Alsfeld angestrebte Bundes-Fachklasse für Karosseriebauer wäre für die Schule und den gesamten Landkreis ein „erstklassiger Standortfaktor“. Diese Auffassung vertrat Erster Kreisbeigeordneter Peter Zielinski bei einem Besuch der größten Schule des Vogelsbergkreises.

Schulleiterin Claudia Galetzka und stellvertretender Schulleiter Helmut Reitschky stellten das Schulprofil und die einzelnen Bildungsgänge der Max-Eyth-Schule vor.  Mit 1.900 Schülerinnen und Schülern, die sich aus 1.000 Vollzeit- und 900 Teilzeitschülern zusammensetzen, ist die Max-Eyth-Schule eine der größten Berufsschulen im mittelhessischen Raum.

Prädikat: Europaschule

Ein besonderes Merkmal der Max-Eyth-Schule stellt auch das Prädikat „Europaschule“ dar. Unter dem Motto „Lernen für Europa“ soll der europäische Gedanke aktiv gestaltet und internationale Berufskompetenz gefördert werden. Dies geschieht durch bilaterale und multilaterale Austauschprojekte sowie internationale Betriebspraktika. Die Max-Eyth-Schule unterhält dazu enge Kontakte zu neun Partnerschulen in sieben Ländern. Das Hessische Kultusministerium stellt für das besondere Engagement der Schule alljährlich zusätzliche Finanzmittel in nicht unerheblicher Höhe zur Verfügung.

Zielinski: „Hohe Innovationskraft – da ist eine Bundesfachklasse nur konsequent“

Nach Auffassung von Schuldezernent Zielinski sei die Max-Eyth-Schule sehr anerkannt aufgrund ihrer herausragenden Arbeit und ihrer Innovationsfähigkeit. Daher sei es konsequent, auch die Chance auf eine Bundes-Fachklasse zu ergreifen. Das sei nicht nur Schul-, sondern auch praktische Wirtschaftsförder- und Regionalpolitik, unterstreicht der Vizelandrat.

Die regionale Wirtschaft habe bereits ihre Zusammenarbeit angekündigt, sollte es zu einer Erweiterung von der derzeitigen Landes- zu einer Bundesfachklasse kommen, berichtete stellvertretender Schulleiter Reitschky. Eine Bundes-Fachklasse sei ein „Magnet“, der auch wirtschaftliche Effekte in Alsfeld und der angrenzenden Region habe, bis hinein in den Einzelhandel und die Gastronomie, hob Reitschky hervor.

Erste Planungen sind in seinem Dezernat bereits im Gange, damit die Voraussetzungen für die Bewerbung um eine Bundes-Fachklasse verwirklicht werden können. Für den geplanten Werkstattanbau, der erforderlich ist, sieht der Haushalt 2013 bereits 720.000 Euro vor, im Vorjahr waren bereits 45.000 Euro für Planungskosten eingesetzt.

Derzeit unterrichten 154 Lehrkräfte in den 10 unterschiedlichen Schulformen, die die Max-Eyth-Schule unter ihrem Dach beherbergt. Die Angebote reichen von der zweijährigen Berufsfachschule über Fachschulen im Teilzeit und Vollzeitbereich und der dreijährigen höheren Berufsfachschule mit Berufsabschluss bis  hin zur Fachoberschule und dem Beruflichen Gymnasium.

Im Rahmen der dualen Ausbildung werden derzeit in 31 Ausbildungsberufen in 15 Berufsfeldern bzw. Schwerpunkten die entsprechenden Ausbildungsinhalte vermittelt.  Dabei  arbeitet die Max-Eyth-Schule mit 400 Ausbildungsbetrieben zusammen. Darüber hinaus bestehen Netzwerke und Kooperationen mit privaten und öffentlichen Bildungsträgern, dem Förderverein der Schule, der Studiengemeinschaft Darmstadt, der Fachhochschule Gießen-Friedberg und der Universität Kassel sowie der Heinz und Gisela Friederichs Stiftung.

Das Foto zeigt von links Schuldezernent Peter Zielinski, Peter Schwärzel (Leiter des Amtes für Schule und Liegenschaften, ASL), Schulleiterin Claudia Galetzka, stellvertretenden Schulleiter Helmut Reitschky und Berthold Habermehl, stellvertretender ASL-Leiter. Foto: Vogelsbergkreis

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