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Florenbergschule Pilgerzell bietet Tastschreib- und IT-Kurse für Grundschüler

Fulda. Mathe, Deutsch und Sachkunde gehören zu den Stützpfeilern jeder Grundschulausbildung. Neben den vom Kultusministerium festgelegten Schulinhalten bietet die Florenbergschule in Pilgerzell ihren Schülern zusätzliche Kurse wie Tastschreiben und IT an, damit die Schüler den medialen Anforderungen heutzutage gewachsen sind.

Kinder wachsen mit allen erdenklichen Medien auf. Was liegt da näher, als ihnen frühzeitig den richtigen Umgang mit PC, Laptop und Co. beizubringen. Besonders beliebt sind die Tastschreibkurse, die von der vhs des Landkreises Fulda angeboten werden und zum Beispiel seit 2010 an der Florenbergschule im nachmittäglichen Unterricht stattfinden. Kursleiterin Petra Waldmann, die als Pionierin in dieser Disziplin gilt und bereits vor 15 Jahren die Idee hatte, Kindern das Schreiben mit der Tastatur am Computer beizubringen, weiß genau, welchen Effekt das Tastschreiben auf den Schriftsprachenerwerb hat. Dabei muss sie den Spagat schaffen, alle Kinder möglichst auf den gleichen Stand zu bringen.

„Da die Lerngruppe aus maximal 12 Teilnehmern besteht, kann ich gezielt auf jeden einzelnen Schüler eingehen“, sagt Petra Waldmann. „Jedes Kind soll nach seinem individuellen Schreibfluss arbeiten, wobei immer der Grundsatz gilt ‘Schreibsicherheit geht vor Schreibschnelligkeit’.“  Ihr Unterrichtsziel liegt darin, dass alle Kinder am Ende des dreimonatigen Kurses das 10-Finger-Tastschreiben beherrschen und über die Hausaufgaben angehalten sind, das Erlernte immer wieder zu üben, um dadurch die Griffwege zu festigen und zu automatisieren. Damit die Schüler nach dem Kurs nicht aus der Übung kommen, empfiehlt die Kursleiterin, Schulaufsätze und Referate am Computer zu schreiben oder Einladungen zum Geburtstag anzufertigen und das Abschreiben von Loseblatt-Kochrezepten.

Doch nicht nur Tastschreibkurse werden an der Florenbergschule gelehrt, auch die angebotenen freiwilligen IT-Kurse sind voll besetzt. „Die Computerkurse an unserer Schule erfreuen sich außerordentlichen Zuspruchs“, weiß Schulleiter Gerhard Renner, der selbst das Fach unterrichtet. „Dabei geht es uns nicht darum, den Computer als Spielzeug einzusetzen, sondern ihn als Werkzeug für den sorgsamen Umgang mit dem Internet, für Text- und Grafikgestaltung und deren Verarbeitung und für die Recherche zu Unterrichtszwecken zu nutzen.“

Um die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, wurde der ehemalige Medienraum der Florenbergschule zu einem Computerraum umgebaut. In die Vernetzung wurden auch alle Klassenräume integriert. Gelernt und gearbeitet wird vor allem mit den Office Anwendungen Word und Power Point sowie Paint als Grafikprogramm. Internetrecherche über Kindersuchmaschinen wie Blinde Kuh und Kinder-Suchnetz komplettieren das Repertoire an neuen Medien. „Der Landkreis Fulda als Schulträger unterstützt die Schulen in der Region in ihrer Arbeit mit modernen Methoden und Medien vorbildlich“, sagt Gerhard Renner. In seiner Schule wurde zum besseren Start in eine kinderfreundliche PC-Welt die Startseite www.florenbergschule.de/kinder erarbeitet und geschaltet. Somit können die Schüler auch zu Hause ohne größeren Aufwand auf kinderfreundliche Programme zugreifen. Leseratten ist es möglich, vom heimischen PC aus die Schulbibliothek der Florenbergschule zu durchsuchen und die Verfügbarkeit der Bücher zu überprüfen.

An den Grundschulen im Landkreis herrscht eine große Nachfrage nach solchen Angeboten. Solange jedoch Programme für Tastschreiben oder Computer keine regulären Unterrichtsfächer sind, können Kinder diese Fähigkeiten nur in Form von Kursen erwerben.

 

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