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Wohlfühlen und Verwöhnen gehören zum Genuss dazu

Im Pausengespräch: Coach und Trainer Frank Simmeth mit zwei Seminarteilnehmerinnen/ Foto: Freies Journalistenbüro der Rhön

Rhön. Die Mitarbeiter eines Restaurants, vor allem im Bereich Service, müssen in ihrer täglichen Arbeit weitaus mehr tun als lediglich Essen und Trinken servieren. Sie müssen Gastgeber sein, und zwar von dem Augenblick an, in dem der Gast das Lokal betritt. Dazu gehört das gezielte Ansprechen, das Empfehlen von Speisen und Getränken und ein ganzes Stück Gefühl, um eine gewisse Nähe aufzubauen.

„Verkaufen mit Herz und Verstand“ lautete jetzt das Thema eines Ganztagsseminars, das im Rahmen der RhönSprudel-Genussakademie, einer Gemeinschaftsinitiative des MineralBrunnens RhönSprudel und der Dachmarke Rhön, im Hotel „Sonnentau“ in Fladungen stattfand. „Der Gast muss sich wohlfühlen und das Gefühl haben, umsorgt und verwöhnt zu werden“, sagt Martina Klüber-Wibelitz vom Büro Antsanvia in Schleid, die die Seminare im Auftrag der RhönSprudel-Genussakademie organisiert.

Wenn ein Gast ein Restaurant betritt, so hat er sich generell dazu entschieden, Geld auszugeben. „Wieviel er ausgibt, hängt vom Service ab. Schon bei der Bestellung macht es daher Sinn, ihm eine Vorspeise wie einen Salat oder eine Suppe zu seinem Hauptgang oder einen Aperitif gezielt zu empfehlen“, meint Klüber-Wibelitz.

„Hab‘ Spaß am Job und lasse deine Gäste daran teilhaben“ lautet das Motto von Frank Simmeth, der den rund 20 teilnehmenden Fach- und Führungskräften der regionalen Gastronomie als Referent zur Verfügung stand. Er ist gelernter Koch, begleitete Führungspositionen in der Gastronomie mit Schwerpunkt Systemgastronomie und ist heute zertifizierter Coach und selbstständiger Trainer. Beim Seminar „Verkaufen mit Herz und Verstand“ versuchte er, den Teilnehmern klarzumachen, wie Körpersprache, Gesten und das eigene Verhalten auf den Gast wirken. Wert legt Simmeth darauf, dass keine Fragen gestellt werden, auf die der Gast lediglich mit Ja oder Nein antworten kann. Vielmehr muss er Alternativen haben, um sich zu entscheiden.

Damit in einem Restaurant mehr Umsatz erwirtschaftet wird, muss die jeweilige Servicefachkraft natürlich wissen, was aktuell auf der Speisekarte steht und die Zusammensetzung der einzelnen Gerichte genau kennen. Dazu ist es Voraussetzung, dass Küche und Service eng zusammenarbeiten. „Unsere Gäste gehen nicht nur in ein Restaurant, um gut und genussvoll zu essen. Sie wollen es sich dort rundum gut gehen lassen. Der Restaurantbesuch soll ein Erlebnis für sie sein, und sie wollen auch Gesellschaft haben“, betont Martina Klüber-Wibelitz. Neben den theoretischen Grundlagen widmete sich Frank Simmeth zum großen Teil der Praxis. So mussten die Fach- und Führungskräfte der einheimischen Gastronomie beispielsweise trainieren, wie sie Kontakt mit dem Gast aufnehmen und auch Wörter für einzelne Gerichte finden, die Emotionen ausdrücken und dem Gast das Essen im wahrsten Sinne des Wortes schmackhaft machen.

Das nächste Seminar im Rahmen der RhönSprudel-Genussakademie gibt es am 18. März im Kurhausrestaurant Bad Salzungen. Weitergehende Informationen sind auch im Internet unter www.rhoensprudel-genussakademie.de zu finden.

 

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