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Neurochirurgie des Klinikums Fulda aktiv in der Ausbildung tätig: Erfolgreicher Operationskurs für Wirbelsäulenchirurgie

Fulda. Bereits im sechsten Jahr hat das Klinikum unter organisatorischer und wissenschaftlicher Leitung der Klinik für Neurochirurgie, Direktor Prof. Dr. Robert Behr und seinen Mitarbeitern, Oberarzt Dr. Nikolay Mirchev und Dr. Roland Mostertz, den interdisziplinären Operationskurs für Wirbelsäulenchirurgie erfolgreich abgehalten. Unterstützung erhielten Prof. Dr. Behr und sein neurochirurgisches Team durch den leitenden Oberarzt Dr. Michael Buhl, der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie (Direktor Prof. Dr. Martin Hessmann). Ferner wirkten  traditionsgemäß die ehemaligen neurochirurgischen Oberärzte Dr. Florian Soldner und Dr. Michael Janka mit, die seit einigen Jahren selbst wirbelsäulenchirurgische Abteilungen leiten.

Die Idee zu diesen Kursen entwickelte sich aus dem Wunsch heraus, den eigenen Mitarbeitern der Neurochirurgie die Wirbelsäulenchirurgie in Theorie, Indikationsstellung und Praxis näher zu bringen. Hierzu musste insbesondere die Möglichkeit zum Präparieren und dem Simulieren von Operationen an Körperspendern geschaffen werden. Mit Prof. Dr. Friedrich Paulsen, Direktor des Instituts für Anatomie Lehrstuhl II an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen, fand sich ein engagierter und motivierter Mitstreiter, der seinen Schwerpunkt auch in der Lehre sieht.

Neben neurochirurgischen und zwischenzeitlich auch unfall-orthopädischen Assistenzärztinnen und Ärzten des Klinikums Fulda, die in der Fachweiterbildung sind, versammelten sich am vergangenen Wochenende weitere angehende Wirbelsäulenchirurgen aus dem ganzen Bundesgebiet in Erlangen, um in wissenschaftlichen Vorträgen, aber besonders auch in der praktischen Anwendung die grundlegenden Kenntnisse in der Wirbelsäulenchirurgie zu erlernen. Durch die Möglichkeit an Körperspendern zu arbeiten wird eine sehr realistische Simulation der verschieden  operativen Eingriffe an allen Abschnitten der Wirbelsäule – angefangen von der Halswirbelsäule bis zum Kreuzbein –  erzeugt. Die Teilnehmer erlernen unter der Anleitung der erfahrenen Professoren und Tutoren des Klinikums Fulda dadurch welche Krankheitsbilder auf welche Weise und mit welchen Methoden am besten behandelt werden.

Dabei werden im Rahmen der Vorlesungen neben den operativen Möglichkeiten besonders auch die konservativen Therapien besprochen, die immer, bezogen auf den individuellen Patientenfall, ausgeschöpft werden sollten. Die Details der operativen Therapie und besonders die Tricks der erfahrenen Chirurgen werden dann im praktischen Teil gelehrt. Da Lehrende und Lernende aus verschiedenen Disziplinen, wie Neurochirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Anatomie sich austauschen, werden die einzelnen Krankheitsbilder sehr umfassend und aus unterschiedlichen Blickwinkeln besprochen und durchaus auch kontrovers diskutiert. Aus dieser intensiven und interdisziplinären Diskussion entwickelt sich ein sehr fruchtbarer Boden für die ärztliche und chirurgische Weiterentwicklung jedes einzelnen Teilnehmers. Entsprechend ist dieser Kurs auch von der Landesärztekammer Bayern zertifiziert und mit einer sehr hohen Weiterbildungspunktezahl ausgestattet. Nicht zuletzt garantiert dies den Teilnehmern auch wissenschaftliche Seriosität und objektive Wissensvermittlung, was sich in der hohen Nachfrage und Anmeldungszahl widerspiegelt.

Für die Ärztinnen und Ärzte der Neurochirurgischen und Unfall-Orthopädischen Kliniken am Klinikum Fulda bedeutet dieser Kurs eine nicht alltägliche oder selbstverständliche Möglichkeit, der Vertiefung ihrer theoretischen und praktischen Kenntnisse auf dem Gebiet der Wirbelsäulenchirurgie. Die Direktoren dieser Abteilungen legen hohen Wert auf eine wissenschaftlich fundierte Indikationsstellung zu operativen Eingriffen und auf deren korrekte Durchführung. Nur dadurch kann ein hohes Maß an Qualität und Seriosität in Beratung und Therapie erreicht werden. „Die Profitierenden sind natürlich nicht nur die Ärzte des Klinikums und ihre Kollegen aus dem Bundesgebiet, sondern besonders auch die Patienten, die sich in die Obhut und Behandlung am Klinikum begeben“, erläuterte Prof. Dr. Behr.

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