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Katholikenrat will Pastoralen Prozess stärken

Fulda, Geisa, Hanau, Marburg, Kassel (mz). Die Vollversammlung des Katholikenrates tagte am vergangenen Wochenende im Fuldaer Bonifatiushaus. Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke berichtete am Samstagmorgen zu den bisherigen Ergebnissen der Dekanatstage im Bistum Fulda. Neben verschiedenen Anträgen war das Wirken der Katholikenratsmitglieder in den Pastoralverbünden Thema der Tagung.

Die Tagung des obersten Vertretungsgremiums der Laien des Bistums Fulda startete am Freitagabend mit dem Tätigkeitsbericht des Katholikenratsvorsitzenden Steffen Flicker (Fulda). Im Anschluss daran gaben die Projektgruppen des Katholikenrates ihre Tätigkeitsberichte ab. Schwerpunkt der Ratstagung war der thematische Austausch über die Inhalte der Pastoral in den neuen Seelsorgeräumen, den Pastoralverbünden, im Bistum. „Es ist unser Ziel, die Pfarrgemeinderäte zu unterstützen und den Pastoralen Prozess zu stärken“, so Steffen Flicker, der sich auf Aussagen des Zweiten Vatianischen Konzils zur Mitverantwortung aller Getauften und Gefirmten („Lumen Gentium“) bezog. „Der Katholikenrat hat deshalb darüber beraten, was der spezifische Beitrag von Laien für die Entwicklung der Pastoralverbünde sein   kann“, sagte Flicker.  Mit seinem Vortrag am Samstagmorgen vertiefte der Generalvikar die Thematik. Er berichtete von den derzeit im Bistum laufenden Dekanatstagen, bei denen es um Schwerpunktsetzung und Entwicklung der  Zusammenarbeit geht.

In diesem Zusammenhang forderte der Generalvikar entsprechend einer Aussage des emeritierten Papstes Benedikt XVI einen Mentalitätswandel bezüglich der kirchlichen Laien. Sie müssten als wirklich ‚mitverantwortlich’ für das Sein und Handeln der Kirche erkannt werden. Durch Taufe und Firmung erhielten sie gemeinsam den Auftrag, den Glauben zu feiern, ihn zu verkünden, aus dem Glauben zu leben und das Zusammenleben zu gestalten. Dieses gemeinsame Leben aus dem Glauben heraus müsse, so Generalvikar Stanke, vor Ort beheimatet sein. Es brauche Verantwortliche, die sich für das Evangelium einsetzten, sodass die Gemeinschaft der Christen offen und einladend auf die Menschen wirke, die nach Gott oder nach Antworten auf ihre Lebensfragen suchen, so der Generalvikar.

Tischgruppen wurden am Freitag und Samstag zu den Themen: Sakramentenkatechese, Caritas, Öffentlichkeitsarbeit, Schulseelsorge, Ökumene, Jugendarbeit, „aus Fehlern lernen“, Erwachsenenbildung und Gottesdienst angeboten. Die Tagung schloss mit einer Auswertung der Tischgespräche und der Beratung und Beschlussfassung über zahlreiche Anträge. Unter anderem wählten die Katholikenratsmitglieder Marcus Leitschuh, Kassel, Alin Kircher, Nüsttal, und Richard Pfeifer, Biebergemünd-Kassel als Vertreter des Fuldaer Katholikenrates für das Dialogforum der Deutschen Bischofskonferenz, das in diesem Jahr in Stuttgart stattfindet.

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