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Erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 für die JUMO Unternehmensgruppe – Neuer Umsatzrekord und leichter Beschäftigungszuwachs

v.li. Bernhard Juchheim, geschäftsführenderer Gesellschafter, Michael Juchheim, geschäftsführender Gesellschafter, Hubert Ebert, Leiter der Produktlinie „Elektronische Baugruppen“, Wolfgang Vogl, Bereichsleiter Verkauf.

Fulda. Auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 kann die Unternehmensgruppe JUMO zurückblicken. Der konsolidierte Umsatz stieg gegen den Trend um 1,5 Prozent. Die Zahl der Mitarbeiter wuchs um 3,7 Prozent. Bundesweit hatte die deutsche Elektroindustrie im Vorjahr im Durchschnitt mit einem Umsatzrückgang von rund drei Prozent zu kämpfen, in Hessen betrug das Umsatzminus im Schnitt 1,9 Prozent.

„Wir sind mit dem letzten Geschäftsjahr zufrieden. Trotz der schwierigen Marktsituation konnten wir unseren Umsatz von 202 Millionen Euro im Jahr 2011 auf 205 Millionen Euro steigern. Das ist ein neuer Rekord in der 65-jährigen Firmengeschichte“, erläutert Bernhard Juchheim, geschäftsführender Gesellschafter der JUMO-Unternehmensgruppe. JUMO Deutschland konnte dabei den Vorjahresumsatz in Höhe von 152 Millionen Euro halten, das Wachstum wurde vornehmlich auf den Auslandsmärkten erzielt. Der Auftragsbestand betrug Ende letzten Jahres knapp 41 Millionen Euro.

Die Exportquote des Unternehmens wächst beständig und liegt mittlerweile bei 54 Prozent. Das sind rund zwei Prozent mehr als der Branchendurchschnitt in Deutschland. „Innovation, Qualitätsorientierung und Internationalisierung, das war auch 2012 wieder unser Erfolgsrezept. JUMO ist und bleibt damit ein wichtiger Wachstumsmotor für die Region“, bestätigt Michael Juchheim, der mit seinem Vater als geschäftsführender Gesellschafter das Unternehmen lenkt.
Dank der soliden finanziellen Lage und der guten Liquidität konnten in Deutschland 2012 Investitionen in Höhe von knapp neun Millionen Euro getätigt werden. Rund vier Millionen entfielen davon auf das neue Wareneingangs-Logistikzentrum am Standort Fulda. Als wichtige Investitionen in die Zukunft sieht Michael Juchheim die Anschaffung eines neuen Bestückungsautomaten für die Produktlinie „Elektronische Baugruppen“ im Wert von 700.000 Euro und den Kauf einer neuen Laserschneidanlage für die Produktlinie „Metalltechnik“ für 450.000 Euro.

Beschäftigungssituation
Die JUMO-Unternehmensgruppe beschäftigte Ende 2012 weltweit 2.009 Mitarbeiter, das waren 3,7 Prozent oder 71 Mitarbeiter mehr als im Vorjahr. „Dieser leichte Beschäftigungszuwachs ist im Hinblick auf das schwierige Marktumfeld und die nach wie vor schwelende Finanzkrise in Europa ein positives Zeichen“, betont Bernhard Juchheim. Denn bundesweit stagnierte der Personalaufbau in der Elektroindustrie im letzten Jahr, in der hessischen Elektroindustrie sank die Beschäftigtenzahl sogar um 0,7 Prozent. Am Standort Fulda waren 1.248 Personen beschäftigt, davon 104 Auszubildende. In den Niederlassungen und Büros im Inland waren 43 Mitarbeiter angestellt, in den ausländischen Tochtergesellschaften 718. Als deutliches Bekenntnis zur Region und zum Standort Fulda bezeichnet Bernhard Juchheim die hohe Ausbildungsquote seines Unternehmens. So konnten im letzten Jahr 38 neue Auszubildende, BA-Studenten und Jahrespraktikanten eingestellt werden. Von den 31 jungen Menschen, die 2012 ihre Ausbildung oder ihr Studium beendeten, wurden 22 übernommen.

Neues aus den Tochtergesellschaften
Die 24. JUMO-Tochtergesellschaft wurde im letzten Jahr in Burlington in Ontario, der wirtschaftlich stärksten Provinz Kanadas, gegründet. Bisher wurde dieser Markt erfolgreich durch die Tochtergesellschaft in den USA betreut. Kanada ist die neuntgrößte Volkswirtschaft der Welt mit einer dynamischen Industrie und traditionell guten Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland. Allein im Jahr 2011 wuchsen die deutschen Warenexporte nach Kanada um 12 Prozent. Dieses Wachstumspotenzial kann JUMO nun noch besser nutzen.

Die JUMO-Tochtergesellschaften in der Schweiz und Spanien konnten 2012 runde Jubiläen feiern. Als eine der ersten Tochtergesellschaften wurde vor 40 Jahren der Standort in der Schweiz unter dem Namen JUMO Mess- und Regeltechnik AG in Stäfa bei Zürich gegründet. Die spanische Tochtergesellschaft JUMO Control S.A. in Madrid existiert seit 25 Jahren. Beide Tochtergesellschaften sind nicht nur Vertriebs-, sondern auch Produktionsstandorte und können so individuell und flexibel auf die jeweiligen Marktbedingungen reagieren.

Perspektiven 2013
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt wuchs trotz der europäischen Finanzkrise im letzten Jahr um 0,7 Prozent. Die Prognosen für das Jahr 2013 sind jedoch sehr verhalten und bewegen sich zwischen 0,3 und 0,8 Prozent. Die deutsche Elektroindustrie rechnet mit einer Umsatzsteigerung von 1,7 Prozent. Die JUMO Unternehmensgruppe setzt auf einen klaren Wachstumskurs und plant im Jahr 2013 eine Umsatzsteigerung von sieben Prozent auf dann 220 Millionen Euro. Die Geschäftsentwicklung der ersten Monate lässt laut Bernhard und Michael Juchheim dieses Ziel als realistisch erscheinen.

Eine Erfolgsstory: Die Produktlinie „Elektronische Baugruppen“
Die Produktlinie „Elektronische Baugruppen“ der JUMO GmbH & Co. KG konnte 2012 das stärkste Umsatzwachstum verzeichnen. „Von den 95 Mitarbeitern wurden im letzten Jahr insgesamt 120 Millionen Bauteile bestückt und 1,8 Millionen Baugruppen gefertigt“, erklärt Wolfgang Vogl, Bereichsleiter Verkauf bei JUMO. Die hier produzierten Baugruppen kommen in Reglern, Registriergeräten und Automatisierungssystemen von JUMO zum Einsatz und finden sich so in den unterschiedlichsten Branchen wieder. Für die Produktion von Schokolade ist zum Beispiel der neue DICON touch Zweikanalregler einsetzbar. Bei der Temperierung in verschiedenen Zonen kann der Regler seine Vorteile unter Beweis stellen. Denn die Qualität der Schokolade hängt sehr stark von der genauen Temperaturregelung während des Erhitzens und Abkühlens ab. Je exakter und zuverlässiger die Regelung und Temperaturhaltezeiten erfolgen, um so besser können sich die Kristallstrukturen in der Schokolade bilden, was zu einem qualitativ hochwertigen Endprodukt führt.

Wasser – ein Markt der Zukunft
Einen wichtigen Zukunftsmarkt sieht JUMO im Bereich der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Die Einhaltung behördlicher Vorgabewerte zum Beispiel hinsichtlich der Trinkwasserqualität ist eine unabdingbare Grundlage für die Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser. Auch die Messung in Abwasser, sei es kommunaler oder industrieller Herkunft, ist eine wichtige Aufgabe zur Erhaltung der Umwelt. Denn nur mit der zuverlässigen Erfassung des Ist-Zustandes des Abwassers kann eine korrekte Entgiftung und Klärung erfolgen.
Die Produktlinie Analysenmesstechnik ist deshalb ein aufstrebender Bereich im Hause JUMO. Die hier entwickelten Produkte befassen sich mit der Messung und Regelung von trink- und abwasserrelevanten Umweltparametern. Mit der neuen Serie von Mehrkanal-Mess- und Regelgeräten JUMO AQUIS touch S + P erfüllt JUMO die strengen Anforderungen der Trinkwasserversorger genauso wie die der Klärwerke und Abwasserverbände.
Da sich viele Wasser-Messparameter gegenseitig beeinflussen ist es sinnvoll, diese in einer Messelektronik gleichzeitig zu erfassen. Die JUMO AQUIS touch Geräte können die wichtigsten Wasserparameter wie zum Beispiel pH-Wert, Redox-Potenzial oder elektrolytische Leitfähigkeit gleichzeitig messen, regeln und registrieren und so entsprechende Reinigungs- und Entgiftungsprozesse regelungstechnisch bewältigen.

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