Indien: das Land der Gegensätze – Eindrücke einer Indienreise… von Elisabeth Miller
New Delhi/ Fulda. Als „das Land der Träume und Romanzen, des ungeheuren Reichtums und der unglaublichen Armut, des Prunks und der Lumpen, der Paläste und Baracken, des Hungers und der Seuchen, der Genialität und Gigantomanie und Aladinlampen, der Tiger und Elefanten, der Kobras und des Dschungels, der hundert Völker mit hundert Sprachen, tausend Religionen und zwei Millionen Göttern…“ beschrieb 1897 Schriftsteller Mark Twain das Land, das mit der Vielfalt seiner Menschen, Kulturen und Landschaften schon immer die Reisenden und Suchenden angezogen hat. Unsere Leserin Elisabeth Miller hat Indien bereist und ihre Eindrück in Wort und Bild festgehalten. Lesen Sie hier ihren Reisebericht und genießen Sie den ersten Teil der Bilderserie.
Ausgangspunkt der Reise war die 16 Millionenstadt New Delhi. Die Stadt ist voller Sehenswürdigkeiten: Ghandi Hungermarsch Memorial, Antike Astronomische Sternwarte, Raisina Hill, Indira Ghandi Museum, Bahai Tempel,Red Fort und viele mehr. Stundenlang ist man unterwegs im Stau – aber New Delhi hat auch erstaunlich viele Grünanlagen. Fehlen darf im Programm auf keinen Fall eine Fahrt mit der Rikscha durch die Altstadt.
Eine Tagesfahrt führte nach Jaipur – die „ Pink City „ – über Amber Fort mit seinem berühmten Fort. Nirgendwo auf der Welt habe ich so viele Lastwagen gesehen wie in Indien. Und jeder Autofahrer hat ständig einen Finger auf der Hupe – wozu kann man nicht immer erklären – vielleicht für andere Fahrer oder Kamelkarren sowie Affen, Elefanten oder heilige Kühe.
Ein Highlight im nördlichen Teil Indiens war der Besuch beim „ Tempel der ewigen Liebe „ dem Taj Mahal. Dieser Bau ist heute Weltkulturerbe der Unesco. Shah Jahan ließ dieses prächtige Mausoleum aus weißem Marmor für seine Lieblingsfrau , die 1631 starb, bauen. Nach einer Woche Im Norden Indiens ging die Reise weiter mit Flug nach Kerala. Hier wurde es täglich wärmer. Und entsprechend den Temperaturen wachsen hier exotische Früchte: Kokuspalmen, Bananen, Papaya, Mango, Zimt, Muskatnuss, Safran, Tee, Kaffee sowie Nelken und Pfeffer. Die Reise führte uns sprichwörtlich ins Land wo der „ Pfeffer wächst“.
Auf der Reise hielten wir uns auch in Gegenden auf die nicht touristisch erschlossen sind. In den ländlichen Gegenden trifft man sehr viel Armut und Elend – aber die Menschen begeneten uns überall mit Würde und einem freundlichen Lächeln. Der nächste Bericht heißt: Menschen in Indien!