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Sportler gegen Hautkrebs: Mit Olympionikin Christiane Huth beim Ruderfest in Frankfurt am Main

Frankfurt am Main. Das Ruderfest in Frankfurt am Main ist die Auftaktveranstaltung der landesweiten Kampagne „Schatten, Shirt und Sonnencreme – Sportler gegen Hautkrebs“. Am 9. Mai präsentieren die Techniker Krankenkasse (TK) Hessen, das Hessische Sozialministerium (HSM) und der Landessportbund (LSB) Hessen das Projekt erstmals Sportlern und Besuchern eines Sportevents. Mit dabei ist auch Christiane Huth, die als Weltklasseruderin die Aktion unterstützt. Für die Kampagne nimmt Sie sich extra Zeit um von 12:15 Uhr bis 13:15 Uhr am Stand von „Sportler gegen Hautkrebs“, am Schaumainkai 65 mit den Besuchern des Fests über das Thema zu reden und gibt dabei auch gerne Autogramme.
„Ich weiß, dass ich mit meinem Sport meine Haut sehr strapaziere, da ich mich durch meine Trainingszeiten immer sehr lange in der Sonne aufhalte. Mit der Zeit weiß ich, wie wichtig Sonnenschutz ist. Ich habe das sehr oft vernachlässigt“, sagt Huth. In 16 Jahren Leistungssport sei es aber das erste Mal, dass sie in ihrem Sport mit diesem Thema konfrontiert wird. Dabei sind die Athleten auf dem Wasser einem besonderen Risiko ausgesetzt, weil die Wasseroberfläche einen Großteil der UV-Strahlen reflektiert. „Man unterschätzt zudem die Belastung durch die Sonne in Kombination mit körperlicher Betätigung und Schwitzen“, berichtet die Ruderin aus eigener Erfahrung. Und merkt an, dass auf Hautkrebs auch bei sportmedizinischen Untersuchungen nicht eingegangen werde. „Zum Glück ist es bisher gut gegangen, doch wird es immer gut gehen?“, fragt sie sich.

Dass auch Mediziner bislang bei den verbindlichen Gesundheitschecks der Spitzensportler kaum auf verdächtige Muttermale achten, liegt sicher daran, dass die meisten Menschen Hautkrebs und Sport einfach nicht verbinden. „Während es für viele Menschen im Urlaub am Strand selbstverständlich ist, sich mit Sonnencreme zu schützen, wird es beim Fahrradfahren oder Joggen einfach vergessen“, sagt Dr. Barbara Voß, Leiterin der Landesvertretung der TK Hessen, „dabei gibt es keine Krebserkrankung, die sich leichter verhindern lässt als Hautkrebs – zum Beispiel mit Schatten, Shirt und Sonnencreme.“

Bei allen Sportarten ist es wichtig, eine abriebfeste Sonnenschutzcreme zu verwenden und Kleidung zu tragen, die nur wenig Sonnenlicht durchstrahlen lässt. Wer gerne mit ärmellosem T-Shirt trainiert, sollte ans Nachcremen denken, denn der Schweiß auf der Haut macht die Hornhautschicht durchlässiger für die UV-Strahlen. Beim Ruderfest können sich die Besucher über Schutzmaßnahmen informieren, von einem Mediziner beraten lassen, den Hauttyp bestimmen und Pigmentmale begutachten lassen.

Übrigens: Die gesetzlichen Krankenkassen ermöglichen alle zwei Jahre den Versicherten ab 35 Jahre das Hautkrebsscreening. Die TK versorgt ihre Versicherte bereits ab dem 20. Lebensjahr mit diesem Präventionsangebot.

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