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Vortrag zu „Burgen und Herrschaft“ im Büdinger Heuson-Museum

Büdingen. Am 27. Juni referiert Dr. Rainer Atzbach im Büdinger Heuson-Museum über das Thema „Burgen und Herrschaft. Das Leben zwischen Hofstube und Stall, Kapelle und Latrine“. Die Burg ist – wahrscheinlich noch vor der Kirche – das bekannteste Bauwerk des Mittelalters. Noch heute erheben sich beeindruckende Ruinen, wie das „Wetterauer Tintenfass“ Burg Münzenberg, über die Landschaft und lassen zumindest erahnen, welche Bedeutung Burgen nicht nur als Gebäude, sondern auch als Herrschaftszeichen hatten.

Der Vortrag gibt zunächst einen Überblick über die Geschichte der Burg von der Spätantike bis zum späten Mittelalter. Anschließend werden die wichtigsten Bereiche des Alltagslebens auf mittelalterlichen Burgen vorgestellt. Natürlich geht es hier nicht nur um Krieg, Belagerungen und Waffen, sondern auch um Turniere, Burgfräulein – und Keuschheitsgürtel.

Der Referent Dr. Rainer Atzbach lehrt als Assistant Professor Mittelalter- und Renaissancearchäologie an der dänischen Universität Aarhus. Er stammt aus Wetzlar und war Mitkurator der großen Burgenausstellung „Burg und Herrschaft“  (2010) am Deutschen Historischen Museum in Berlin sowie  der Ausstellung „Elisabeth in Marburg. Der Dienst am Kranken“ (2007) am Marburger Universitätsmuseum. Als Buchempfehlung nennt er „Burg und Herrschaft. Ausstellungskatalog des Deutschen Historischen Museums Berlin“ (Berlin und Dresden 2010), 25 € plus Versand bei Direktbestellung in Berlin.

Der Vortrag beginnt um 20 Uhr, davor kann ab 19 Uhr die aktuelle Ausstellung „Raritäten aus dem Büdinger Heuson-Museum“ besucht

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