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Stadt gibt Tipps zum Umgang mit Werbetransparenten

Schönes aus Fulda. Nicht immer größere, buntere, schrillere Werbung. Die Innenstadt von Fulda ist nicht nur ein Anziehungspunkt für Menschen aus der Region. Die mittelalterlichen Gassen mit ihrer kleinteiligen Bebauung in Kontrast zu den herrschaftlichen Barockgebäuden übt auf viele Menschen eine faszinierende Wirkung aus. „Ein Gut, das es nachhaltig zu schützen und zu entwickeln gilt“, betont Stadtbaurätin Cornelia Zuschke Daher hat die Stadt in enger Zusammenarbeit mit den Bürgern eine Gestaltungssatzung aufgestellt, die diese Werte noch einmal  benennt und die zum gemeinsamen Schutz aufruft. Diese Satzung hilft der Bauherrschaft bei allen Gestaltungsfragen, so zum Beispiel auch bei der Gestaltung und Anbringung von Werbeanlagen.

 

Diese Satzung hat sich bewährt, denn sie lässt dem Einzelhandel und den Gewerbetreibenden ausreichende Freiheit um auf sich aufmerksam zu machen und hat gleichzeitig zu einer Harmonisierung der Werbelandschaft und damit zu einer positiven Veränderung im Bewusstsein der Handelnden und Ortsbild geführt.

 

„Leider mussten wir in letzter Zeit feststellen, dass das Straßenbild unserer Stadt immer mehr von s.g. Werbetransparenten beherrscht wird“, beklagt Zuschke. Diese Werbeanlagen widersprechen nicht nur der Gestaltungssatzung der Stadt, sonder sie führen auch zu einer objektiven, nachhaltigen und nicht akzeptablen Beeinträchtigung der Platz- und Straßenräume. Nach dem Motto immer größer, bunter und schriller versuchen diese Transparente die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Dies geschieht auf Kosten der Architektur des Hauses an dem sie angebracht sind, des Denkmalschutzes und der städtebaulichen Räume. Wie sollen die Menschen einen individuellen und so ausdrucksstarken Standort wie Fulda erkennen und erleben, wertschätzen und sich wohlfühlen, wenn gleichmacherische Werbebanner ganze Häuserfronten verdecken und mit einer bunten Scheinwelt überdecken. „Schöne Gebäude und gute Werbung“, so müsste der Slogan lauten für eine lebendige Stadt, in der Leben, Tourismus, Kaufen für urbane Werte und lebendige Vielfalt stehen, meint Zuschke. Deswegen stellt dies insgesamt eine Entwicklung dar, die weder aus Verantwortung für die Stadt noch aus rechtlichen Aspekten toleriert werden kann.

 

Die Stadt bittet daher bis Ende März die Werbetransparente freiwillig wieder zu entfernen und sich neu am Kontext der Umgebung auszurichten. Soweit hier Beratungsbedarf besteht, hilft das Bauaufsichtsamt der Stadt oder das Stadtplanungsamt mit Unterer Denkmalschutzbehörde gerne weiter.

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