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44. Deutsches Jazzfestival Frankfurt 2013: „Bits ’n’ Bytes“

Dave Holland / Foto: hr/Laurence Labat

Dave Holland / Foto: hr/Laurence Labat

Frankfurt. Unter dem Titel „Bits’n’Bytes“ beleuchtet das 44. Deutsche Jazzfestival Frankfurt 2013 das Spannungsfeld zwischen traditionellem, eher akustisch geprägtem Jazz und digitalen Technologien. Vom 24. bis 26. Oktober suchen im hr-Sendesaal der französische Saxofonist Guillaume Perret & The Electric Epic, die britische Band Troyka und die deutsch-norwegische Formation des Frankfurter Klangtüftlers J. Peter Schwalm das digitale Abenteuer. Mit dabei sind auch der legendäre Saxofon-Hymniker Pharoah Sanders, die hr-Bigband mit einem spektakulären „Kraftwerk“-Projekt, Dave Holland mit seiner neuen Band Prism und der polnische Trompeter Tomasz Stanko, der mit seinem New York Quartet ein akustisches Kontrastprogramm präsentiert.

Das 44. Deutsche Jazzfestival Frankfurt 2013 ist eine Veranstaltung des Hessischen Rundfunks / hr2-kultur in Zusammenarbeit mit der Stadt Frankfurt am Main / Dezernat für Kultur und Wissenschaft. Fahrzeug-Partner ist die Škoda Auto Deutschland GmbH, Hotel-Partner das Le Méridien Parkhotel Frankfurt. hr2-kultur überträgt die Konzerte des Deutschen Jazzfestivals Frankfurt jeweils ab 19.05 Uhr live. Sie können auch im Internet verfolgt werden: als Livestream auf www.arteliveweb.com und auf www.jazzfestival.hr2-kultur.de – danach als Video-on-Demand.

Wird die Zukunft des Jazz akustisch oder elektronisch sein? Seit Jahren drängen digitale Technologien in eine einst akustische Domäne. Das klassische Jazzquartett mit Piano, Bass, Schlagzeug und einem Blasinstrument hat sich längst in eine musikalische Plattform verwandelt, auf der akustische Instrumente mit elektronischen Klangerzeugern konkurrieren. Mal wetteifern sie um die künstlerische Vorherrschaft, mal ergänzen sie sich in friedlicher Koexistenz. Der junge französische Tenorsaxofonist Guillaume Perret demonstriert mit seiner Band Electric Epic, dass Gitarren-Effekte auch an seinem Saxofon funktionieren. In seiner neuen Formation Prism macht der Bassist Dave Holland, der einstige Miles-Davis-Vertraute, deutlich, dass das Digital-Analog-Schema noch längst nicht ausgereizt ist. In ihrem „Kraftwerk“-Projekt gibt die hr-Bigband Klassikern der legendären Elektro-Pop-Band ein akustisches Design.

Der Amerikaner Donny McCaslin sorgt für rasante Reibungen zwischen seinem Tenorsaxofon und innovativen Keyboard-Strukturen. Der Frankfurt Elektronik-Spezialist J. Peter Schwalm hat seinen norwegischen Freund, den Gitarristen Eivind Aarset, eingeladen, um neue Klangwelten zu erforschen. Mit seinem New York Quartet erkundet der polnische Trompeter Tomasz Stanko dunkle Klanglandschaften. Das Festival-Projekt des libanesischen Trompeters Ibrahim Maalouf mit der hr-Bigband unter der Leitung von Jim McNeely versöhnt arabische Viertelton-Technik mit westlicher Jazz-Ästhetik. Pulsierende Mixturen aus Electronica, Loops und Ambient-Sounds liefert das Londoner Trio Toyka. Die Saxofon-Legende Pharoah Sanders trifft auf den Trompeter Rob Mazurek, spirituelle Sounds verbünden sich mit Elektronik-Eskapaden.

Tageskarten zum Preis von 37,50 Euro (Preise inkl. Gebühren und RMV) beim hr-Ticketcenter, Tel.: 069/155-2000, E-Mail: info@hr-ticketcenter.de, bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und – soweit vorhanden – an Abend – und Tageskasse. Die angebotenen Festivalpässe sind leider bereits ausverkauft. Während des Festivals finden im Le Méridien Parkhotel Frankfurt ab 22.00 Uhr „After-Hours-Sessions“ statt. Der Eintritt ist frei.

Konzerte: Donnerstag, 24., bis Samstag, 26. Oktober, jeweils 19-24 Uhr,
hr-Sendesaal, Bertramstraße 8, 60320 Frankfurt am Main
Karten: hr-Ticketcenter (069/155-2000)
Sendungen: Alle Abendkonzerte live in hr2-kultur, als Livestream auf www.arteliveweb.com und in jazzfestival.hr2-kultur.de, danach als Video-on-Demand
Weitere Infos: www.jazzfestival.hr2-kultur.de

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