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Konjunkturbericht Januar 2007 – Regionale Wirtschaft weiter im Stimmungshoch

Schönes aus Fulda. Der Aufwind in der osthessischen Wirtschaft setzt sich auch zu Beginn des neuen Jahres fort. Der IHK-Geschäftsklimaindex ist seit der vergangenen Herbstumfrage (September 2006) um 8 Punkte auf derzeit 126,7 angestiegen. Mittlerweile bewerten knapp 46 Prozent der befragten Firmen im IHK-Bezirk Fulda ihre derzeitige Geschäftslage als gut, nur noch 3,1 Prozent als schlecht. Auch bei den Erwartungen ist der Optimismus der Betriebe nochmals gestiegen: In der aktuellen Konjunkturumfrage schätzen rund 30 Prozent der Unternehmen die Geschäftsentwicklung in den kommenden Monaten noch günstiger ein, lediglich 17 Prozent gehen von einer rückläufigen Entwicklung aus.

 

„Nach einem guten Geschäftsjahr 2006 schauen die Betriebe ausgesprochen hoffnungsfroh auch in die kommenden Monate – und diese Einschätzung gilt für alle Unternehmensgrößen und Branchen gleichermaßen“ betont IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schunck.

 

In der Industrie hat sich die Zahl der Firmen, die eine noch günstigere Geschäftsentwicklung in den kommenden Monaten erwarten, von der Herbstumfrage 2006 bis heute nahezu verdoppelt: Im September 2006 erwarteten 22 Prozent der Industriebetriebe eine weitere Verbesserung, aktuell gehen 40 Prozent der Unternehmen von einer noch erfreulicheren Lage aus. Dabei sind die Exporterwartungen weiterhin angestiegen. Trotz der sich abzeichnenden leichten Abkühlung der Weltwirtschaft gehen 54 Prozent der Industriebetriebe unserer Region von einem weiter steigenden Exportvolumen aus. Diese günstige Einschätzung spiegelt sich auch in den geplanten Investitionsausgaben wider. 48 Prozent der Unternehmen wollen in den kommenden Monaten mehr investieren. Laut IHK ein gutes Indiz dafür, dass die Wirtschaft insgesamt auf Wachstumskurs bleiben werde.

 

Beim Handel ist die Zahl der Firmen, die ihre derzeitige Geschäftslage als gut bewerten, nochmals leicht angestiegen, was zu einem großen Teil auf das durchaus befriedigende Weihnachtsgeschäft zurückzuführen ist. Vorsichtiger sind hier jedoch die Einschätzungen der zukünftigen Geschäftslage: Die Zahl der Optimisten hat von rund 33 Prozent (Herbst 2006) auf 21,7 Prozent abgenommen. Ursache hierfür dürfte die Erhöhung der Mehrwertsteuer sein. 45 Prozent der Handelsbetriebe gehen von einer kurzfristig negativen Auswirkung der Mehrwertsteuer aus. 13,6 Prozent sehen sogar dauerhaft beeinträchtigende Wirkungen. Bereits jetzt rechnet jeder fünfte Einzelhändler damit, dass die Unternehmen die Last der Mehrwertsteuererhöhung tragen müssen, da eine Überwälzung auf den Kunden nicht möglich erscheine, gibt die IHK zu bedenken.

 

Auch bei den Dienstleistungsfirmen ist die derzeitige Auslastung auf einem hohen Niveau, und knapp die Hälfte dieser Unternehmen erwartet eine etwa gleiche Geschäftslage in den kommenden Monaten.

 

Die gute Stimmung bei den osthessischen Firmen schlägt sich auch auf dem Arbeitsmarkt nieder. Rund 20 Prozent der Betriebe erwartet, dass die Zahl ihrer Beschäftigten im Inland weiter steigen wird. Im September 2006 lag diese Quote bei 13,5 Prozent. Gleichzeitig hat die Zahl der Betriebe abgenommen, die ihre Mitarbeiterzahl im Inland reduzieren wollen – nur zehn Prozent der Unternehmen rechnen mit einem Rückgang der Beschäftigten.

 

„Die aktuelle Konjunkturumfrage macht deutlich, dass sich der Wirtschaftsaufschwung im Jahr 2007 auch in Osthessen fortsetzen wird. Um ihn nachhaltig zu stützen, ist es wichtig, dass die Investitionsbedingungen in Deutschland und in unserer Region günstig bleiben“, unterstreicht Stefan Schunck und ergänzt: „Unsere regionalen Standortbedingungen – angefangen von der Verkehrsinfrastruktur bis hin zu den Bildungseinrichtungen – bieten dafür hervorragende Voraussetzungen, so dass die Unternehmen auch weiterhin auf Expansionskurs bleiben können.“

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