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Fränkisches Freilandmuseum Fladungen bietet beim Tag des offenen Denkmals kostenlose Sonderführungen zu zwei Gebäuden an

Freilandmus_Kirche_LeutershausenFladungen. Auch in diesem Jahr beteiligt sich das Fränkische Freilandmuseum Fladungen am „Tag des offenen Denkmals“. Seit dem Jahr 1999 ruft die Deutsche Stiftung Denkmalschutz diese nationale Veranstaltung unter einem anderen Motto aus. Zum diesjährigen Thema „Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?“ bietet das Museum in Fladungen am Sonntag, den 8. September, um 14:00 und 16:00 Uhr eine Sonderführung für seine Besucher an. Die Teilnahme ist im regulären Museumspreis eingeschlossen.

Diese führen durch die Anfang der 1990er Jahre bei der Umsetzung als „unbequem“ geltenden Gebäude, das Neusiedlerhaus aus Waldberg, sowie die Katholische Kuratiekirche aus Leutershausen. Nur durch die Übernahme ins Freilandmuseum konnten die Geschichtszeugen vor dem Abriss bewahrt werden.

Aus Armut für die Zukunft gesichert

Im Rahmen der jeweils ca. einstündigen Führungen stellt der wissenschaftliche Mitarbeiter des Fränkischen Freilandmuseums, Heinrich Hacker, zunächst das Wohnstallhaus aus Waldberg vor. Der äußersten Armut der letzten Besitzerin war es zu verdanken, dass das Anwesen als letztes noch vorhandenes Beispiel eines Neusiedlerhauses aus den sogenannten Walddörfern gerettet werden konnte. Für das Gebäude lag schon seit 1964 eine Abbruchverfügung der Behörden vor. Das Wohnstallhaus war in einem derart schlechten baulichen Zustand, dass Gefahr für Leib und Leben der Bewohner und der Nachbarn bestand.

Mehr Platz für Kirchengemeinde geschaffen

Der nächste Anlaufpunkt der Sonderführung beim Tag des offenen Denkmals am 8. September ist die Kath. Kuratiekirche aus Leutershausen.

Das Gebäude war 1801 bis 1803 unter enormen Opfern der Bevölkerung erbaut worden und erwies sich nach Meinung des Kirchenvorstandes 1990 als zu klein für die angewachsene Kirchengemeinde. Zudem stand die Kirche unter Denkmalschutz. Nur die Umsetzung ins Freilandmuseum in den Jahren 1992 bis 1995 öffnete den Weg für einen Neubau.

Rundgang durch das ganze Dorf

Weiterhin bietet das weitläufige Museumsgelände Gelegenheit zur Besichtigung der 14 original getreu aufgebauten Hofstellen und Wirtschaftsbauten. Ebenso laden der Oberbernhardser Hof sowie das Gasthaus Zum Schwarzen Adler zur Einkehr ein. Schwerpunktmäßig dreht sich in dieser Saison im Museum alles ums Holz.

Nostalgisch anreisen mit dem Rhönzügle

Auch das Rhönzügle verkehrt am 8. September mit seiner historischen Dampflok zwischen Mellrichstadt und Fladungen. Das Fränkische Freilandmuseum Fladungen ist täglich von 09:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene 4,50 €, ermäßigt 3,00 €, für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt frei. Weitere Informationen sowie Veranstaltungs- und Programmübersicht: Fränkisches Freilandmuseum Fladungen, Bahnhofstraße 19, 97650 Fladungen, Tel. (09778) 91 23-0 oder unter www.freilandmuseum-fladungen.de.

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