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Wirtschaftsminister Florian Rentsch besucht die JUMO GmbH & Co. KG in Fulda

JUMO_Ministerbesuch_RentschFulda. Hessens Wirtschaftsminister Florian Rentsch hat die Bedeutung von familiengeführten mittelständischen Unternehmen gewürdigt: „Die Leistungen mittelständischer Familienunternehmen sind unverzichtbar. Bestes Beispiel hierfür ist die JUMO GmbH, die seit ihrer Gründung im Jahr 1948 familiengeführt kontinuierlich expandiert ist“, sagte der der Minister bei einem Besuch des Unternehmens in Fulda. Es sei Ziel der Landesregierung, mittelständische Strukturen weiter zu fördern.

Im Gespräch mit den beiden Geschäftsführenden Gesellschaftern Bernhard Juchheim und Sohn Michael Juchheim zeigte sich Rentsch beeindruckt von der erfolgreichen Führung des Unternehmens. Der Spezialist für industrielle Mess-, Regel- und Automatisierungstechnik ist einer der größten Arbeitgeber der Region. Die Ausbildungsquote liegt über dem Branchenschnitt. Am Standort Fulda sind zurzeit rund 1.300 Personen beschäftigt, davon über 100 Auszubildende und Berufsakademie-Studenten. Anfang August dieses Jahres wurden weitere 16 gewerblich-technische und 10 kaufmännische Azubis sowie für fünf Berufsakademie-Studenten eingestellt. In 24 Tochtergesellschaften rund um den Globus sind weitere 800 Mitarbeiter tätig.

„Ausbildung, Innovationen und Familienunternehmen machen die deutsche Wirtschaft erfolgreich“, so Bernhard Juchheim. Für ihn ist der Erfolg der deutschen Wirtschaft vor allen Dingen vom familiengeführten Mittelstand getrieben.“90 Prozent des gesamten Unternehmensbestands sind eigentümergeführt, 56 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland arbeiten hier. Familienunternehmen tragen fast 50 Prozent zum Gesamtumsatz der deutschen Wirtschaft bei. Der Mittelstand zeichnet sich auch durch eine besonders rege Innovationstätigkeit aus. Bei der JUMO GmbH & Co. KG sind zum Beispiel rund acht Prozent der Mitarbeiter im Bereich Entwicklung tätig. Ein wichtiger Erfolgsbaustein ist auch das duale System der Berufsausbildung. Während in anderen europäischen Ländern die Jugendarbeitslosigkeit mittlerweile bei fast 50 Prozent liegt, sind in Deutschland lediglich rund acht Prozent der Jugendlichen ohne Arbeit. Das ist ganz eindeutig unserem Ausbildungssystem zuzuschreiben. Gut qualifizierte Nachwuchskräfte sind auch vor dem Hintergrund des drohenden Fachkräftemangels von unschätzbarem Wert“, sagte Juchheim.

Das sieht auch Wirtschaftsminister Rentsch so. Vor dem Hintergrund des sich abzeichnenden Fachkräftebedarfs sei es besonders wichtig, kontinuierlich und nachhaltig junge Menschen zu einem qualifizierten Ausbildungsabschluss zu führen. „Es besteht ein klarer Handlungsbedarf für Wirtschaft und Politik. Bisherige Prognosen gehen davon aus, dass bis 2018 rund 100.000 Arbeitskräfte aller Qualifikationen in Hessen fehlen werden“. Die Hessische Landesregierung habe sehr frühzeitig das Thema Fachkräftesicherung auf die politische Agenda gesetzt und ein Gesamtkonzept zur Fahrkräftesicherung erarbeitet, das rund 200 Einzelmaßnahmen in drei strategischen Handlungsfeldern umfasse. „Damit werden wir dazu beitragen, den künftigen Fachkräftebedarf in Hessen zu decken. Ein Schwerpunkt liegt hier auf der verstärkten Aus- und Weiterbildung des Fachkräftenachwuchses“, sagte Rentsch.

Das Gesamtkonzept „Fachkräftesicherung Hessen“ ist unter www.wirtschaft.hessen.de als Download abrufbar. Der ausführliche Bericht zur Fachkräfteprognose 2018 kann unter www.regio-pro.eu abgerufen werden.

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