Logo

Landwirtschaftsministerin Lucia Puttrich überreicht auf landwirtschaftlichen Betrieb Urkunde an Klasse 5b der Heinrich-von-Bibra-Schule

383-Wiesen_1000ste_Klasse_Bauernhof_als_Klassenzimmer1

Hofbieber-Wiesen. Das ist einer besonderen Würdigung wert: Mit der Klasse 5b der Heinrich-von-Bibra-Schule Fulda nahm in dieser Woche die nunmehr tausendste Schulklasse aus dem Landkreis Fulda an dem seit dem Jahr 2000 veranstalteten und mittlerweile zum Erfolgsprojekt gewordenen Programm „Bauernhof als Klassenzimmer“ teil.

Bei dem besuchten Bauernhof handelte es sich um den landschaftlichen Betrieb der Familie Christian Hartmann in Hofbieber-Wiesen. Insgesamt sind es über zwanzig Betriebe, die sich bei dem Programm engagieren, das eine Gemeinschaftsaktion des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, des Hessischen Kultusministeriums und des Hessischen Bauernverbandes ist.

383-Wiesen_1000ste_Klasse_Bauernhof_als_Klassenzimmer2Landwirtschaftsministerin Lucia Puttrich überreichte der Schülerin Larissa Weber stellvertretend für die Schulklasse eine entsprechende Urkunde und betonte, durch die Aktion werde Kindern und Jugendlichen die landwirtschaftliche Produktion und Lebensweise nahe gebracht. Sie unterstrich: „Das schafft Bewusstsein für unsere qualitativ hochwertigen landwirtschaftlichen Erzeugnisse und hilft, Vorurteilen entgegen zu wirken.“ Mehr als 150 landwirtschaftliche Betriebe in Hessen bieten ihren Ausführungen zufolge solche Betriebsbesichtigungen sowie Hoferkundungs- und Projekttage für Schulklassen an.

„Wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig verfügt die Landwirtschaft mit dem außerschulischen Lernort Bauernhof über ideale Bedingungen für einen praxisorientierten und projektbezogenen Unterricht“, erklärte Heinrich Heidel als Vizepräsident des Hessischen Bauernverbandes. Er forderte, dass jede Schulklasse wenigstens einmal einen Bauernhof besuchen sollte, um die Herkunft der Lebensmittel kennenzulernen und deren Wert besser einschätzen zu können. Auch vom Vertreter des Hessischen Kultusministeriums wurde die besondere Bedeutung dieses Programms herausgestellt. Die Landwirtschaft biete für fast jedes Schulfach, ob Biologie, Erdkunde, Chemie, Physik oder Politik und Wirtschaft bis hin zu Mathematik und Geschichte, Anknüpfungspunkte.

Bürgermeister Markus Röder dankte ebenfalls der Familie Hartmann, die sich von Anfang an für das Projekt „Bauernhof als Klassenzimmer“ engagiert habe. Nach Angaben des Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Heiko Wingenfeld besuchen im Rahmen des Aktionsprogramms jährlich rund dreitausend Kinder aus Schulen und Kindergärten landwirtschaftliche Betriebe. Als Belohnung übergab Erster Kreisbeigeordneter Dr. Wingenfeld der 5b der Heinrich-von Bibra-Schule einen Gutschein für das Umweltmobil „Rumpel“.

Zuvor hatte Christian Hartmann durch den Betrieb geführt und den Arbeitsablauf auf einem Milchviehhof mit Schweinezucht- und Mastbetrieb im geschlossenen System erläutert. Die Landesvereinigung Milch stellte nicht nur ein gesundes Frühstück zur Verfügung, sondern informierte auch, wie auf einfache Weise Butter hergestellt werden kann. Zudem gab es für die Kinder Taschen, vollgepackt mit Infomaterial und frischen Lebensmitteln.

Foto oben: Ministerin Lucia Puttrich (Bildmitte) überreicht stellvertretend der vor ihr stehenden Larissa Weber die Urkunde. Hintere Reihe: 2.v.l. Martin Sudbrock (Fachgebietsleiter Landwirtschaft Landkreis Fulda), 3.v.l. Bürgermeister Markus Röder und 4.v.l. Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld sowie rechts daneben Dr. Hubert Beier (Kreisbauernverband Fulda-Hünfeld). Rechts: Christian und Andrea Hartmann. Bildmitte hinten: Kreislandwirt Emil Funk / Fotos: Burkhardt

Categories:

Alle Nachrichten