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Sr. Maria Virgo Bauerbach feiert 80. Geburtstag

Foto1Fulda. Für die Hausgemeinschaft des Fuldaer St. Antoniusheims war es eine Herzensangelegenheit, den 80. Geburtstag gemeinsam mit ihrer langjährigen Oberin Sr. Maria Virgo Bauerbach zu feiern. Beim gemeinsamen Dankgottesdienst blickte Pater Adalbert Kremer vom Frauenberg in seiner Predigt auf das bewegte Leben der in Sinderfeld bei Marburg geborenen Ordensfrau zurück.

1952 trat sie in die Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul ein. Ihre Liebe und Fürsorge galt schon immer den Kindern und so absolvierte sie Anfang der 1950er Jahre eine Ausbildung zur Kinderpflegerin in Bad Homburg. 1959 führte sie ihr Weg nach Fulda, wo Sie in den Kindergärten St. Josef und in Harmerz tätig war. Im Januar 1972 kam Sr. Virgo, wie sie von allen genannt wird, ins Antoniusheim und war zunächst als Gruppenleiterin für die „Schülerjungen“ der Wohngemeinschaft Michael in der Haimbacher Straße verantwortlich. Im Jahr 1986 wurde sie dann zur Oberin des Konvents im St. Antoniusheim ernannt, dem zu dieser Zeit 16 Vinzentinerinnen angehörten. Die Übernahme der Führung und Leitung des Hauses durch „weltliches“ Personal, die Biedenbach-Ära und die Zeit des Umbruchs und der Neuausrichtung stellten eine sehr hohe Beanspruchung dar.

Sr. Maria Virgo Bauerbach meisterte diese Zeiten zuverlässig und war für viele Bewohner und auch Mitarbeiter Wegbegleiterin und Vertrauensperson.

Foto2Und so war es für die Verantwortlichen des Antoniusheim selbstverständlich, ihrer langjährigen Oberin, die seit der Auflösung des Konvents in diesem Jahr im Theresienheim in Fulda lebt, einen schönen Tag zu organisieren und Danke für ihr vorbildliches Wirken zu sagen. Der Heimchor brachte der beliebten Ordensschwester ein Ständchen und die Reihe der Gratulanten und Redner war groß. Dr. Christoph Kind überbrachte als Aufsichtsratsvorsitzender die Glückwünsche der St. Lioba-Stiftung. Auch er hob ihr Wirken hervor und bedankte sich für die vielen guten Jahre. Eine besondere Ehre wurde Sr. Virgo mit der Verleihung der Bonifatius-Medaille zuteil, die Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller überbrachte. Auch Antoniusheim-Geschäftsführer Rainer Sippel dankte der Ordensfrau und gratulierte im Namen der Hausgemeinschaft des Antoniusheims. Er verlas außerdem einen Brief des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick, der mit Sr. Virgo seit vielen Jahren eng verbunden ist und ebenso wie der frühere Staatsminister und Oberbürgermeister a.D. Dr. Alois Rhiel, der ebenfalls mit seiner Frau gekommen war, aus dem gleichen Ort wie Sr.Virgo in Oberhessen stammt.

Guardian Pater Heinz Jürgen Reker hob in seiner Ansprache die gute Zusammenarbeit zwischen dem Kloster Frauenberg und den Vinzentinerinnen hervor. Die Oberin des Theresienheims, in dem Sr. Virgo nun mit ihren Mitschwestern lebt, Sr. Pia Maria dankte an diesem Tag auch dem Antoniusheim für die würdige Geburtstagsfeier. „Sie haben Sr. Virgo nicht verloren, sondern das ganze Theresienheim hinzugewonnen“, sagt sie in Richtung Rainer Sippel, der dies ebenfalls wie die Bewohner und Mitarbeiter des Antoniusheims dankbar aufnahm.

Wie schon zu Ihrem 70. Geburtstag kamen auch diesmal die Musikanten der Trachtenkapelle Elters und spielten der Geburtstagsjubilarin ein Ständchen in der Festscheune des St. Antoniusheims mit dem Versprechen, in 10 Jahren wieder zu kommen.

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