Leistungsspangenabnahme der Deutschen Jugendfeuerwehr in Eichenzell-Rothemann
Eichenzell. Die Leistungsspangenabnahme der Deutschen Jugendfeuerwehr am vergangenen Sonntag (15. September 2013) in Eichenzell-Rothemann war für alle teilnehmenden Jugendlichen ein voller Erfolg. Die insgesamt 112 teilnehmenden Jugendfeuerwehrmitglieder, davon 18 Mädchen, haben alle die geforderten Leistungen erfolgreich bestanden. Die Leistungsspange ist die höchste Auszeichnung, die ein Mitglied der Jugendfeuerwehr erreichen kann. Ein Jugendlicher, der die Leistungsspange erwerben möchte, muss mindestens ein Jahr Mitglied in der Jugendfeuerwehr und mindestens 15 Jahre alt sein. Nach erfolgreicher Teilnahme haben die jungen Feuerwehrleute die Möglichkeit, mit der Grundausbildung zur Feuerwehrfrau bzw. Feuerwehrmann zu beginnen.
Die Veranstaltung begann mit der offiziellen Begrüßung durch Kreisjugendfeuerwehrwart Steffen Hohmann. Er begrüßte alle Jugendfeuerwehrmitglieder, Jugendfeuerwehren, Stadt- und Gemeindejugendfeuerwehrwarte und Führungskräfte der Feuerwehr. Er wünschte den 15 antretenden Mannschaften, um gemeinsam im Team die höchste Auszeichnung in der Jugendfeuerwehr zu erlangen, viel Spaß und einen guten Verlauf. Abnahmeberechtigter Werner Pilger aus Waldeck-Sachsenhausen motivierte mit den Worten „Teamgeist und Zusammenhalt helfen beim gemeinsamen Erreichen des Ziels“, der diese Worte auch im Namen seines Kollegen und Abnahmeberechtigten Stefan Albrecht aus Ludwigsau-Rohrbach aussprach. Jan Diegelmann, Gemeindejugendfeuerwehrwart aus Eichenzell, begrüßte ebenfalls die Gruppen und hoffte auf einen fairen und kameradschaftlichen Wettkampf.
Insgesamt gab es 5 verschiedene Disziplinen, die durchlaufen werden mussten. Diese bestehen aus der Schnelligkeitsübung , bei der eine Schlauchleitung von 120 Metern in mindestens 75 Sekunden ausgelegt werden muss. Weiter galt es beim Kugelstoßen mit der gesamten Gruppe eine Strecke von 55 Metern zu überwinden. Um die sportliche Fitness zu demonstrieren stand anschließend der Staffellauf über 1500 Meter auf dem Plan. Zur Prüfung gehörte weiterhin die Vorführung eines Löschangriffs nach Feuerwehrdienstvorschrift 3 (FwDV 3) bei dem die Wasserentnahmestelle aus einem offenen Gewässer wie beispielsweise einem Fluss darzustellen war. Abschließend wurde das feuerwehrtechnische und allgemeine Wissen in einer Beantwortung von Fragen getestet. Selbstverständlich wurde jede teilnehmende Mannschaft zusätzlich nach ihrem Gesamteindruck im Bezug auf das Verhalten und die Disziplin während der Übungen bewertet.
Am späten Nachmittag stand fest, dass alle Bewerber die Prüfungen bestanden hatten. Doch bevor diese verliehen wurden, begrüßte Kreisjugendfeuerwehrwart Steffen Hohmann alle Jugendfeuerwehrmitgliede, Führungskräfte der Feuerwehrten und alle Gäste, die zur Verleihung nach Eichenzell-Rothemann gekommen sind. Besonders begrüßte er das Mitglied des Deutschen Bundestages Michael Brand, Eichenzells Bürgermeister Dieter Kolb, Hermann Frohnapfel von der Gemeindevertretung Eichenzell, die Ortsvorsteherin aus Rothemann Barbara Klöppner , Kreisbrandmeister Klaus Blum, den Stellv. Landesjugendfeuerwehrwart Michael Kittel, Geschäftsführerin und 2. Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Fulda Julia Roeschies, Gemeindebrandinspektor Martin Fischer und Gemeindejugendfeuerwehrwart Jan Diegelmann. Außerdem dankte er der Jugendfeuerwehrwartin Susanne Baier und den Feuerwehrleuten aus Rothemann für die Ausrichtung und den guten Vorbereitungen der Veranstaltung. Zudem dankte er den Wertungsrichtern und den beiden Abnahmeberechtigten der Deutschen Jugendfeuerwehr Werner Pilger aus Waldeck-Sachsenhausen und Stephan Albracht aus Ludwigsau-Rohrbach für den fairen Verlauf der Veranstaltung.
Ortsvorsteherin Barbara Klöppner dankte allen Jugendlichen für die Teilnahme und hoffte auf ein gutes und faires Ergebnis. Der Stellv. Landesjugendfeuerwehrwart Michael Kittel hoffte, dass die Jugendlichen in die Einsatzabteilung übergehen, um ihr dortiges Wissen weiter zu bestärken. Julia Roeschies, Geschäftsführerin und 2. Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Fulda freute es sehr, dass alle Bewerber die Leistungsspange erhalten haben. Dies sei ein großer Baustein in der jungen Karriere der Jugendfeuerwehrmitglieder, so Roeschies.
Der Bundestagsabgeordnete Michael Brand hat großen Respekt vor dieser Leistung der Jugendlichen, die keine Selbstverständlichkeit ist. Der Dank ist die verschärfte der Form der Bitte, so Brand und bat alle Jugendfeuerwehrmitglieder der Feuerwehr treu zu bleiben. Zudem forderte er auf, dass das Image der Feuerwehr bei den Arbeitgebern verbessert werden muss. Ihr macht echt „einen Klasse Job“, so Brand. Bürgermeister Dieter Kolb dankte allen die das organisiert haben. Ein besonderer Dank geht auch an die tolle Jugendarbeit, die insgesamt geleistet wird. Ohne euch Jugendfeuerwehren würde es in der Zukunft keine Feuerwehr mehr geben, so Kolb. Das Bestehen aller Teilnehmer zeigt den guten Ausbildungsstand in der Jugendfeuerwehr. Er sagte allen herzlichen Glückwunsch und hofft dass alle treu bleiben, denn dies heißt soziale Kompetenzen aufweisen, wie z.B. Teamgeist, und vieles mehr, was einem Jugendlichen bei späteren Bewerbungen Vorteile schafft.
Bei Gleichstand würde er immer diese Bewerbung bevorzugen. Werner Pilger, Abnahmeberechtigter der Deutschen Jugendfeuerwehr sagte, dass es alle Gruppen geschafft haben, aber spannend gemacht haben, denn 4 von 15 Gruppen mussten einige Disziplinen wiederholen, aber letzten Endes haben es alle geschafft, so Pilger. Nun haben die Jugendlichen den „Gesellenbrief der Jugendfeuerwehr erreicht und können somit in der Einsatzabteilung mit der Grundausbildung beginnen. Zwischendurch wurden 3 Wertungsrichter der Kreisjugendfeuerwehr Fulda für 10 und 20 Jahre geehrt. Dieter Schiffhauer wurde für seine 20-jährige Mitarbeit im Wertungsrichterteam geehrt und Nils Waschke und Marc Ide wurden für jeweils 10 Jahre geehrt. Am Ende aller Reden und Ehrungen dankte Steffen Hohmann vielmals für die Teilnahme und Disziplin. (Ramona Schwendner)
