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Übergang von der Schule in den Beruf erleichtern – Arbeitscoaches sind seit 2008 im Einsatz

Schülerinnen und Schüler der Bardoschule Fulda, der Don-Bosco-Schule Künzell und der Mittelpunktschule Hilders besuchten mit den Arbeitscoaches Monika Pietron und Eva Nicolai am Azubi-Tag die Bäckerei Pappert in Poppenhausen. Foto: privat

Schülerinnen und Schüler der Bardoschule Fulda, der Don-Bosco-Schule Künzell und der Mittelpunktschule Hilders besuchten mit den Arbeitscoaches Monika Pietron und Eva Nicolai am Azubi-Tag die Bäckerei Pappert in Poppenhausen. Foto: privat

Landkreis Fulda. Seit dem Schuljahr 2008/2009 sind an den Haupt- und Förderschulen in Trägerschaft des Landkreises und der Stadt Fulda Arbeitscoaches im Einsatz. Ihre Aufgabe ist es, die Berufsorientierung der Schülerinnen und Schüler zu fördern, sie frühzeitig in Kontakt mit der Arbeitswelt zu bringen und den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern.

Das Unterstützungsangebot der Arbeitscoaches beginnt in der siebten Jahrgangsstufe und setzt sich systematisch bis zum Schulabschluss fort. Es wendet sich an alle Haupt- und Förderschülerinnen und -schüler der jeweiligen Schule. In verbundenen Haupt- und Realschulen können, falls freie Kapazitäten vorhanden sind, teilweise auch Realschülerinnen und Realschüler die Angebote nutzen. Insgesamt sind an den Schulen im Landkreis und in der Stadt Fulda zwölf Arbeitscoaches an 14 Schulen tätig.

Organisatorisch sind die Arbeitscoaches dem Fachdienst Kommunaler Arbeitsmarkt des Kreisjobcenters zugeordnet. Sie bilden ein Team innerhalb des Sachgebiets Jugend und Beruf, das von Diplom-Sozialarbeiterin Ilona Löwer geleitet wird, die gemeinsam mit Fachdienstleiter Ulrich Nesemann auch für den Jahresbericht der Arbeitscoaches verantwortlich zeichnet. Dieser kann unter Telefon (0661)6006-8604 oder E-Mail Ilona.Loewer@landkreis-fulda angefordert werden.

Die Arbeitscoaches üben ihre Tätigkeit vor Ort in den jeweiligen Schulen im direkten Kontakt mit den Schülerinnen und Schülern sowie in enger Kooperation mit den dortigen Lehrkräften aus. Das Team ist multidisziplinär zusammengesetzt. Neben Fachkräften mit einer pädagogischen Ausbildung kommen Personen zum Einsatz, die das System der betrieblichen Arbeitswelt aus eigener beruflicher Praxis kennen. Zum Teil verfügen die Arbeitscoaches auch über eine Doppelqualifikation.

Als Aufgabenstellungen nennt der Jahresbericht im Einzelnen die individuelle Beratung und Begleitung der Schülerinnen und Schüler, die Durchführung von Gruppenveranstaltungen bzw. Workshops zur Berufsorientierung und Bewerbungstrainings, die Elternberatung, die Organisation von Betriebserkundungen, die Kontaktpflege mit Unternehmen bis hin zur Be-gründung von Partnerschaften, die Akquise und Vermittlung von Praktika sowie die Mitarbeit in SchuB-/Praxisklassen.

Im letzten Schuljahr wurden 534 Schülerinnen und Schüler von der Berufsorientierung bis zum Ausbildungsbeginn individuell betreut und unterstützt. Es fanden 177 Gruppenveranstal-tungen bzw. Workshops mit 2.873 Teilnehmern, 39 Elternabende mit 547 Teilnehmern und 16 Betriebserkundungen mit 242 Teilnehmern statt. Auch kamen 17 neue Partnerschaften zu Stande, 90 zusätzliche Praktika konnten akquiriert werden, 62 Schülerinnen und Schüler wurden in SchuB-/Praxisklassen betreut.

Fast alle von den Arbeitscoaches in den Abgangsklassen betreuten 355 Schülerinnen und Schüler verfügten am Schuljahresende über eine geregelte Anschlussperspektive. Nur bei einem Schüler war die Perspektive unklar. 149 Schülerinnen und Schüler nahmen eine Be-rufsausbildung auf. 118 wählten die Berufsfachschule als Anschlussperspektive. Bei einem Teil der Schülerinnen und Schüler wurden unterstützende Maßnahmen in die Wege geleitet, um den Ausbildungserfolg zu sichern.

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