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ÖPNV-Streik am 19. März: regionaler Busverkehr betroffen – Ver.di-Tarifkommission erklärt Verhandlungen für gescheitert

Fulda. Der Busverkehr auf den Linien der RhönEnergie-Verkehrsunternehmen wird am 19. März ganztägig aufgrund eines Warnstreiks von ver.di auf mehreren Linien im Stadt- und Regionalverkehr lahmgelegt. Ziel der Streikenden unter anderem: ein Entgelt von mindestens 12 Euro Stundenlohn und die 39-Stunden-Woche. Unter der Telefonnummer 0661-12-375 erhalten die Fahrgäste weitere Informationen.

Die Gewerkschaft ver.di hatte zum Streik aufgerufen, der sich auch auf den Verkehr in Osthessen auswirken wird: In Fulda und angrenzenden Regionen wird aller Voraussicht nach kein oder nur stark eingeschränkter Linienverkehr möglich sein. Der Großteil der Haltestellen wird wahrscheinlich nicht bedient. Aufgerufen sind unter anderem die RhönEnergie Bus GmbH, VGF Verkehrsgesellschaft Region Fulda mbH und die RhönEnergie Verkehrsservice GmbH. Zahlreiche weitere Betriebe in anderen hessischen Städten werden durch ver.di ebenfalls bestreikt. Es ist davon auszugehen, dass neben dem Stadtbusverkehr Fulda auch Verkehre in den Landkreisen durch den Streik betroffen sind. Die RhönEnergie Fulda-Verkehrsbetriebe haben die zuständigen Aufgabenträger und Schulämter informiert.

Für die Fahrgäste ergeben sich durch den Streik zahlreiche Widrigkeiten, die durch den Ausfall von Linien und die Nichtbedienung von Haltestellen entstehen. „Über die kurzfristigen Fahrplanänderungen, Fahrtenausfälle und zur Dauer des Streiks können sich unsere Fahrgäste über das Informations-Telefon der RhönEnergie-Verkehrsbetriebe unter der Nummer 0661 12-375 schon ab 5.30 Uhr morgens informieren“, erklärt Thomas Lang, Geschäftsführer der RhönEnergie Bus GmbH.

Die ver.di-Tarifkommission hatte die Verhandlungen mit dem Landesverband Hessischer Omnibusunternehmer (LHO) am Abend des 7. März 2014 für gescheitert erklärt. Hauptgründe sind die Laufzeit des Tarifvertrags und die unterschiedlichen Auffassungen über den Zeitpunkt, ab dem der Stundenlohn von 12 Euro für die Busfahrer gelten soll. Nach den Forderungen von ver.di soll dieses Gehalt stufenweise kommen und ab dem 1. Juli 2015 gezahlt werden. Der Tarifvertrag soll bis Ende 2015 gelten. Ver.di will darüber hinaus die 39-Stunden-Woche für die Busfahrer; außerdem sollen Pausen- sowie Wendezeiten zukünftig bezahlt werden. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 100 Euro steigen. Der Arbeitgeberverband hat eine Vergütung von 12 Euro zum 1. Januar 2016 angeboten und für den Tarifvertrag eine Laufzeit bis Ende 2016. Derzeit beträgt der Stundenlohn in der Branche 11,04 Euro.

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