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Die Keltenwallschule in Margretenhaun orientiert sich an christlichen Werten – Offen gegenüber ihrem Umfeld

129-Grundschule Margretenhaun
Margretenhaun. Der Name Keltenwallschule steht für Tradition, für eine lange Geschichte. Und so ist es in der Tat: Die momentan 45 Kinder der Grundschule Margretenhaun, die zum Großteil aus Armenhof, Böckels, Horwieden und Margretenhaun kommen, werden in einem 110 Jahre alten Hauptgebäude mit drei kleinen Fachräumen sowie in zwei sich anschließenden Klassen unterrichtet.

„Aufgrund der zurückgegangenen Schülerzahl erfolgt teils auch jahrgangsübergreifender Unterricht“, erklärt Elisabeth Kalb, seit 1989 Schulleiterin im Petersberger Ortsteil. Neben ihr sind drei Teilzeitkräfte an der Grundschule beschäftigt, zudem kümmert sich der Ortspfarrer um den Religionsunterricht.

„Grundgedanke des schulischen Leitbilds ist die Erhaltung und Förderung des Wohlbefin-dens durch ein harmonisches konstruktives Miteinander getragen von Achtung und Rück-sichtnahme“, betont die 59-Jährige. Zwischen Eltern und Lehrkräften wurden zudem „Erziehungsvereinbarungen“ formuliert. Das Gemeinschaftsbewusstsein der Schulgemeinde sei von der Orientierung an christlichen Werten und dem verantwortungsbewussten Umgang mit der Schöpfung geprägt. Kalb hebt die gute Zusammenarbeit mit der Pfarrgemeinde und dem kirchlichen Kindergarten „Kinderhaus St. Margareta“ hervor. So werden mehrmals im Jahr Gottesdienste mit Spielstücken, Gesang und Flötenspiel mitgestaltet. Auch erfolgt durch das „Kinderhaus St. Margareta“ eine regelmäßige Hortbetreuung.

Ihre eigene Funktion bringt Elisabeth Kalb klar auf den Punkt: „Die Schulleiterin übernimmt die Gesamtverantwortung für die Steuerung von Organisations-, Verwaltungs- und Entwicklungsprozessen.“ Die inhaltliche Entwicklungsarbeit, dokumentiert im Schulprogramm, sei hingegen Gemeinschaftsaufgabe des Kollegiums. Wesentlicher Baustein des Schulprogramms ist neben der Kompetenzförderung das Konzept einer gesunden, bewegungsfreudigen Schule. Deshalb wurde das Außengelände der Keltenwallschule mit Bewegungsanrei-zen wie einer Kletterwand, einer Balancierbrücke und Turnstangen sowie ökologischen Schwerpunkten gestaltet. Zu Letzteren zählen beispielsweise der Schulteich und eine Kräuterspirale. Zusätzlich stehen den Mädchen und Jungen Spielgeräte zur Verfügung. Neben dem wöchentlichen Sportunterricht von drei Stunden pro Klasse wird eine Fußball-AG angeboten.

Eine zusätzliche tragende Säule ist der Gesundheitsaspekt, der ebenfalls in den Stoffplänen und im Schulrhythmus verankert ist, wodurch den Kindern Anwendungssituationen ermöglicht werden. Dazu gehören das tägliche gemeinsame Schulfrühstück in der Klasse, Wasser-trinken im Unterricht, der zuckerfreie Vormittag und die so genannten Milchtage. In der drit-ten Klasse erwerben die Schüler zudem den „Ernährungsführerschein“. Die Keltenwallschule hat sich für das Gesamtzertifikat „Gesundheitsfördernde Schule“ beworben. Teilzertifikate in den Bereichen „Bewegung“, „Ökologische Bildung“, „Ernährung“ sowie „Sucht- und Gewaltprävention“ hat sie bereits erhalten. Außerdem wurde sie drei Mal als „Umweltschule“ ausgezeichnet.

Eine besondere Rolle spielen die Eltern. Diese unterstützen unter anderem die gesundheitsfördernden Projekte und kümmern sich um eine gesunde Verköstigung bei Geburtstagen, Schulfesten und nach den Bundesjugendspielen. Außerdem betreuen sie die Schulbibliothek und zeichnen für das Tastschreiben der Viertklässler verantwortlich. Einen Förderverein gibt es noch nicht, allerdings befindet sich dieser in der Gründungsphase.

„Um den Schülern originale Begegnungen zu ermöglichen und um schulisches mit außerschulischem Lernen zu verbinden, ist das Team der Keltenwallschule bestrebt, die Schule gegenüber ihrem Umfeld zu öffnen“, betont die Schulleiterin. Deshalb finden regelmäßige Unterrichtsgänge statt. Dazu gehören Walderlebnistage sowie die Besuche von Bauernhöfen und des Umweltzentrums. Außerdem existieren Kooperationen, etwa mit der Feuerwehr und dem Projekt „Smog“. Man sieht, bei der Keltenwallschule stammt nur das Gebäude aus dem vorigen Jahrhundert.

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