Logo

Hessischer Bibliothekspreis geht 2014 nach Bad Hersfeld!

Bad Hersfeld. Den 17. Hessischen Bibliothekspreis der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen erhält in diesem Jahr die Konrad-Duden- Stadtbibliothek Bad Hersfeld. „Hoch erfreut“ zeigten sich Bürgermeister Thomas Fehling und Bibliotheksleiter Frank Effenberger über die Auszeichnung. Neben der Würdigung der eigenen Leistung mag auch das Preisgeld ein zusätzlicher Grund zur Freude sein. Mit 10.000 Euro ist die Aner- kennung nämlich verbunden – Mittel, die nun zweckgebunden in die städtische Bibliothek fliessen. Eine Dienstreise können die beiden Herren ebenfalls schon planen. Mitte Mai geht es zum Hessichen Bibliothekstag nach Bad Vilbel – dort wird der Preis feierlich übergeben.

Mit einer ganzen Reihe von Gründen hatte das Team der Konrad- Duden-Bibliothek die Auswahl-Jury offensichtlich überzeugt. Sie schreibt in ihrer Presseveröffentlichung:

„Die Konrad-Duden-Stadtbibliothek Bad Hersfeld beeindruckt aus räumlicher Sicht mit einem lichtdurchfluteten modernen Gebäude in zentraler Lage am historischen Marktplatz und in direkter Nähe zur Stiftsruine. Diese Lage- und Gebäudevorteile wurden für konkrete Vernetzungsmaßnahmen mit der städtischen Bildung und Kultur ge- nutzt, womit sich die Stadtbibliothek als ein zentraler kultureller Treff- punkt für Bürger/innen und Kurgäste der Stadt wie auch den Besucher/innen der Bad Hersfelder Festspiele gleichermaßen anbietet. So befindet sich nach Modernisierung und Wiedereröffnung der Stadt- bibliothek im August 2013 die Kartenzentrale der Festspiele im Eingangsbereich der Bibliothek – mit dem Effekt, dass die Öffnungszei- ten von 23,5 auf 42,5 Stunden pro Woche erweitert und gezielte Bib- liotheksangebote für die Festspielbesucher/innen direkt bereit gestellt werden konnten.

Die Preisjury überzeugte vor allem das kundenorientierte Konzept der Konrad-Duden-Stadtbibliothek. Kurze Wege zu besonders nach- gefragten Medien sind Ziele der neuen „umsatzorientierten“ Medien- aufstellung. Kundinnen und Kunden sind zum Stöbern und Verweilen in wohlfühlorientierten und barrierefrei zugänglichen Leseecken ein- geladen. Auch die bibliothekarischen Grunddaten belegen den Erfolg des Konzeptes: Mehr als 3 Ausleihen pro Medium im Jahr 2013 zeigen, dass der Medienetat von mehr als 2 Euro pro Einwohner und Jahr und der Medienbestand von 2,2 Medien pro Einwohner Früchte tragen.

Technische Innovationen und digitale Angebote kommen dabei nicht zu kurz. Kostenfreie Internetrecherchen auch mit Tablet- Arbeitsplätzen in der Bibliothek, mobile Online-Katalognutzung und ein virtuelles Navigationssystem durch die Bibliothek von zuhause aus zeigen dies ebenso wie die „Bibliothek2go“ – das Angebot der Onleihe (Online-Ausleihe von E-Medien), deren Nutzung sich mit dem Beitritt zum Onleihe-Verbund Hessen und damit einem enorm erweiterten und aktuellen Medienangebot in Verbindung mit erfolg- reichen Marketingmaßnahmen 2013 verdreifacht hat.

Die physische Ausleihe von Medien erfolgt in Bad Hersfeld mit Einführung der RFID-Technologie überwiegend über Selbstverbucher durch die Kundinnen und Kunden. Die dadurch frei gewordenen Per- sonalressourcen können seither für qualitative Beratungsleistungen und kooperative Projekte insbesondere zur Leseförderung genutzt werden.

So wurde die seit 2002 statt findende Veranstaltungsreihe „Bad Hersfeld liest ein Buch“ in Zusammenarbeit mit Schulen und unter Beteiligung vieler engagierter Bürgerinnen und Bürger erheblich aus- gebaut. Darüber hinaus bietet die Hersfelder Stadtbibliothek die „Hörbücherei vor Ort“ für die Zielgruppe sehgestörter oder blinder Menschen an und führt mit Einstiegsliteratur zu Energie- und Klima- fragen zum Informationszentrum „E-Punkt“ der Stadt Bad Hersfeld als energieeffiziente Kommune.“

(Auszüge mit freundlicher Genehmigung der Sparkassen- Kulturstiftung Hessen-Thüringen)

Categories:

Alle Nachrichten, Kultur & Unterhaltung