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Pfarrer Winfried Reith zum Monsignore ernannt

Fulda (bpf). Papst Benedikt XVI. hat Stadtpfarrer Geistlichem Rat Winfried Reith (Fulda) für sein beispielhaftes priesterliches Engagement den Titel „Päpstlicher Kaplan“ (Monsignore) verliehen. Dies gab Bischof Heinz Josef Algermissen am Sonntag, 28. September, am Ende einer Meßfeier in der Stadtpfarrkirche St. Blasius bekannt.

Stadtpfarrer Reith, am 10. Februar 1939 in Rüsselsheim geboren, kam 1944 mit seinen Eltern nach Lütter. 1961 machte er am Domgymnasium in Fulda Abitur und studierte dann Theologie an den Theologischen Fakultäten in Fulda und München. Am 18. März 1967 empfing er im Fuldaer Dom die Priesterweihe durch Bischof Dr. Adolf Bolte. Danach war Reith zunächst Kaplan in Wächtersbach. 1971 kam er als Seelsorger nach Fulda und wurde 1974 zum Pfarrer der Fuldaer Stadtpfarrei St. Blasius ernannt. Im Februar 1979 erfolgte die Ernennung zum „Rector ecclesiae“ der Fuldaer St.-Severi-Kirche.

Seit 1988 ist Pfarrer Reith auch Administrator der Pfarrei Heilig Geist in Fulda. In Würdigung seiner Verdienste wurde er im Dezember 1987 von Erzbischof Dr. Johannes Dyba zum Geistlichen Rat ernannt. 1993 erfolgte die Ernennung zum Präses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) der Pfarrei Heilig Geist in Fulda. Von 1996 bis 2006 war er Geistlicher Beirat des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) in Fulda. 2002 wurde er Präses der Marianischen Männer- und Jungmännersodalität der Stadt Fulda.

Für Geistliche gibt es drei verschiedene päpstliche Auszeichnungen, die der Papst zumeist auf Antrag hin verleiht. Die rangtiefste Stufe ist der „Kaplan Seiner Heiligkeit“ bzw. „Päpstlicher (Ehren-) Kaplan“ mit der Anrede „Monsignore“. Es folgt der „Päpstliche Ehrenprälat“ (früher: Hausprälat). „Prälat“ (Vorsteher) bezeichnet im ursprünglichen Wortsinne einen geistlichen Würdenträger der katholischen Kirche, dem eine bestimmte oberhirtliche Leitungsgewalt übertragen ist. Zu den „höheren Prälaten“ gehören Bischöfe und Inhaber bestimmter Ämter an der römischen Kurie. Von ihnen zu unterscheiden sind die Priester, die „Prälat“ als Ehrentitel führen. Die höchste Stufe ist der als Ehrentitel verliehene „Apostolische Protonotar“, den ursprünglich die sieben in der römischen Kurie tätigen Notare trugen.

Dieser Ehrentitel wird eher selten verliehen; im Bistum Fulda trägt ihn lediglich Prälat Dr. Lucian Lamza. Zuvor trug ihn zuletzt der 1997 verstorbene Apostolische Visitator für die Freie Prälatur Schneidemühl, Prälat Dr. Wolfgang Klemp. Die Ausgezeichneten sind durch ihre Kleidung sichtbar: Der Monsignore darf in und außerhalb des Gottesdienstes einen schwarzen Talar mit violetten Knöpfen und einem violetten Zingulum (Gürtel) tragen. Der Ehrenprälat darf im Gottesdienst die violette Chorkleidung und außerhalb einen schwarzen Talar mit violetten Knöpfen und Zingulum tragen. Beim Apostolischen Protonotar verhält es sich wie beim Ehrenprälaten; der Protonotar darf zusätzlich noch einen violetten seidenen Umhang tragen.

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