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Erste stiftungsfinanzierte Sprachkurse für Flüchtlinge starten noch im Mai

Fulda (cif). „Es war wichtig, jetzt schnell zu handeln“, betonte Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch anlässlich der Nachricht, dass drei Deutsch-Sprachkurse für Flüchtlinge in der Region Fulda stehen und noch im Mai auch starten sollen. Auch Malte Crome, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Caritas-Stiftung, welche diese Kurse finanziert, zeigte sich erfreut. „Wir haben eine verstärkte Flüchtlingshilfe auch in Form von Sprachkursen angekündigt und freuen uns, diese nun auch um umsetzen zu können“, erklärte er.

Die Kurse für jeweils bis zu maximal 16 Flüchtlinge unterschiedlicher Herkunftsländer umfassen jeweils 100 Unterrichtseinheiten. Sie werden in Hünfeld und in Fulda am Aschenberg und am Gallasiniring von der Kreis-Volkshochschule durchgeführt und laufen über etwa drei Monate.

„Das sind rund neun Unterrichtsstunden wöchentlich“, erläutert Caritas-Sozialreferent Franz J. Meyer. „Damit kann man schon, je nachdem welchen Bildungshintergrund der Flüchtling mitbringt, das Sprachniveau A 1 erreichen und sich in Grundzügen verständigen“. Die Caritas hofft, den Flüchtlingen damit verbesserte Möglichkeiten zu verschaffen, in der Region Fulda Fuß zu fassen und heimisch zu werden. Während der Dauer des Asylverfahrens haben Flüchtlinge keinen Anspruch auf Sprachkurse. Die von der Stiftung finanzierten Deutschkurse sollen diese Phase ausfüllen, um die Integration schon zu einem frühen Zeitpunkt zu unterstützen. „Als anerkannte Flüchtlinge haben die Teilnehmer dann später Anspruch auf weiter führende Deutsch-Kurse, sogenannte Integrationskurse“, so Franz Meyer. „Das Wissen und das Sprachvermögen, das die Flüchtlinge durch die von der Caritas finanzierten Deutschkurse dann bereits erhalten haben, ist ein guter Grundstock, um das Sprachvermögen dann rasch weiter zu verbessern.“

Weitere Maßnahmen im Rahmen der Caritas-Flüchtlingsarbeit im Bistum Fulda sind in Planung.

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