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Wendelinusschule Steinau und Malteser Steinhaus üben Katastrophenfall

Zeltaufbau 1Steinhaus. Am vergangenen Freitag übten die Drittklässler der Wendelinusschule Steinau gemeinsam mit den Steinhäuser Maltesern den Aufbau und Betrieb eines Betreuungsplatzes mit einer mobilen Küche. In der gemeinsamen Übung hatte ein Erdbeben die Häuser einer Ortschaft stark beschädigt. Was den Menschen dort nun fehlt, war den Schülern schnell klar: Ein Dach über dem Kopf, ein Bett zum Schlafen, was zum Spielen und natürlich was zum Essen. Also ein Ort, wo sie bleiben können, bis ihre Häuser wieder repariert sind. Für einen solchen oder ähnlichen Fall gibt es im Landkreis Fulda zwei Betreuungszüge, die sich um Unverletzte aber von einer Katastrophe Betroffene kümmern. Der Erste Betreuungszug wird komplett durch die Malteser Ortsgliederung Steinhaus gestellt.

Für was genau ein solcher Betreuungszug da ist, konnten die beiden dritten Klassen der Wendelinusschule Steinau bei der gemeinsamen Übung entdecken. Sie durften als Helfer im Betreuungszug beim Aufbau des Betreuungsplatzes mit anpacken. Die Schüler wurden in vier Gruppen aufgeteilt und konnten so miterleben, was in den Bereichen Unterkunft und Betreuung, Sanitätsdienst, Verpflegungsdienst und im Bereich Technik bei einem Einsatz zu erledigen ist.

Zuerst musste das benötige Material von den Fahrzeugen entladen werden. Schnell hatten die kleinen Helfer entdeckt, wo sie was finden und so wurde gemeinsam mit den Einsatzkräften in der Gruppe Unterkunft und Betreuung ein großes Zelt als Notunterkunft mit Tischen, Bänken und Feldbetten aufgebaut und die eigenen Klassenkameraden während der Frühstückspause betreut. Die Gruppe Verpflegungsdienst baute ebenfalls ein Zelt auf, damit die mobile Küche, ein Feldkochanhänger, auch geschützt und wetterunabhängig zum Einsatz kommen kann. Die Technikgruppe versorgte die Küche und das Betreuungszelt mit Strom und sorgte mit einer Zeltheizung für die richtige Temperatur. In der Sanitätsgruppe durften die Schüler Verbände ausprobieren und lernten, wie sie bei kleinen Verletzungen helfen können. Die Drittklässler wechselten durch alle Bereiche des Betreuungszuges um alles kennenzulernen.

Nachdem der Betreuungsplatz erfolgreich aufgebaut und somit das Übungsziel, eine behelfsmäßige Unterkunft für die zu evakuierenden Personen zu errichten, erreicht war, ging es wieder an den Abbau. Im Anschluss an die Übung aßen die kleinen und großen Helfer gemeinsam zu Mittag, ehe es für die Wendelinusschüler wieder zurück ging.

Der Ortsbeauftragte der Malteser Steinhaus Sebastian Leitsch war mit der gemeinsamen Übung zufrieden. „Wir wollten den Schülern zeigen, welche Aufgaben wir Malteser hier in Steinhaus haben und dafür war eine gemeinsame Übung genau das richtige.“ Neben der Katastrophenschutzabteilung gibt es in Steinhaus auch eine Sanitätsgruppe und eine Malteser Jugendgruppe. Die gemeinsame Übung mit der Wendelinusschule Steinau fand dieses Jahr zum zweiten Mal statt.

 

 

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