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Sternenpark Rhön: Antrag ist gestellt – 3 Schutzzonen – Touristische Impulse für die Region

Entscheidender Schritt auf dem Weg zum internationalen Sternenpark Rhön: Die Regionale Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön hat bei der International Dark Sky Association in den USA den Antrag gestellt. Über diesen Meilenstein freuen sich die Landräte der fünf Rhönlandkreise Thomas Bold (Bad Kissingen), Thomas Habermann (Rhön-Grabfeld), Bernd Woide (Fulda), Reinhard Krebs (Wartburgkreis) und Peter Heimrich (Schmalkalden-Meiningen; von links).        Foto: Thomas Lemke

Entscheidender Schritt auf dem Weg zum internationalen Sternenpark Rhön: Die Regionale Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön hat bei der International Dark Sky Association in den USA den Antrag gestellt. Über diesen Meilenstein freuen sich die Landräte der fünf Rhönlandkreise Thomas Bold (Bad Kissingen), Thomas Habermann (Rhön-Grabfeld), Bernd Woide (Fulda), Reinhard Krebs (Wartburgkreis) und Peter Heimrich (Schmalkalden-Meiningen; von links). Foto: Thomas Lemke

Entscheidender Schritt auf dem Weg zum internationalen Sternenpark Rhön: Die Regionale Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön hat bei der International Dark Sky Association in den USA den Antrag gestellt. Über diesen Meilenstein freuen sich die Landräte der fünf Rhönlandkreise Thomas Bold (Bad Kissingen), Thomas Habermann (Rhön-Grabfeld), Bernd Woide (Fulda), Reinhard Krebs (Wartburgkreis) und Peter Heimrich (Schmalkalden-Meiningen; von links). Foto: Thomas Lemke[/caption]

Rhön. Die Regionale Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön hat jetzt den Antrag auf Anerkennung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön als internationaler Sternenpark gestellt. Die Entscheidung darüber liegt bei der Intenational Dark Sky Association (IDA) in den USA. Die Organisation ist weltweit für die Vergabe des Titels „Sternenpark“ verantwortlich.

Die Rhön besitzt noch große Bereiche an dunklem Nachthimmel. Das bedeutet: hier sind die Sterne, Planeten und der Mond besonders gut sichtbar. Ein dunkler Nachthimmel hat jedoch noch einen weiteren, viel wichtigeren Aspekt: Viele Tier- und Pflanzenarten sind auf eine dunkle Nacht angewiesen, weil sie nachtaktiv sind. Auch das Birkhuhn zählt dazu.

Die ARGE Rhön verfolgt mit der Anerkennung des UNESCO-Biosphärenreservats mehrere Ziele. So erhofft sie sich touristische Impulse, beispielsweise in Form von Sternenführungen oder Astrotreffen. Schon heute nutzen Sternenforscher und Hobbyastrologen Teile der Rhön, um hier zu forschen und zu beobachten, sagt beispielsweise Sabine Frank aus Tann, die das Projekt „Sternenpark Rhön“ im Auftrag der ARGE Rhön betreut.

Insgesamt sollen drei verschiedene Schutzzonen im Rahmen des Sternenparks Rhön ausgewiesen werden. Das betrifft die Hohe Geba in Thüringen, die Lange Rhön mit der Wasserkuppe in Hessen und Bereiche der Schwarzen Berge in Bayern. Von besonderer Bedeutung im Rahmen des Antrags an die IDA sind die Beschlüsse der Anrainerkommunen hinsichtlich der Beleuchtungskriterien für die öffentliche Straßenbeleuchtung. Die Beleuchtungsrichtlinien wurden gemeinsam mit den regionalen Energieversorgern abgestimmt. Somit kommt es durch den geplanten Sternenpark also auch zu sinnvollen Nebeneffekten hinsichtlich der Energieeinsparung in den Kommunen. Allerdings haben noch nicht alle Kommunen zugestimmt. „Unser Engagement für weitere Beschlüsse muss daher aufrecht erhalten werden“, sagt Frank. Mit der International Dark Sky Association stehe sie diesbezüglich in engem Kontakt.

Das Arbeitsvolumen des Projekts „Sternenpark Rhön“ werde auch zukünftig hoch bleiben, hieß es während der letzten Vorstandssitzung der ARGE Rhön. Es gehe um die Erstellung von Infomaterial, um ein Tourismus- und Umweltbildungspaket, weitere Informationsveranstaltungen und notwendige Beschlüsse, um Messungen, ein Monitoring und gegebenenfalls Forschungsprojekte, um Beratungen, die Beobachtung von technischen Entwicklungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wichtig sei ferner der weitere enge Kontakt zu den Energieversorgern und Leuchtenherstellern sowie zu Gewerbetreibenden, Architekten und Planungsbüros.

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