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Kanu:“The Maschine“ holt sich den Europa-Titel auf dem Fluss Vrbas

Aaron Reith auf dem Weg zum EM-Titel (1 von 1)Er hat es spannend gemacht und alle auf die Folter gespannt, aber nach dem 5. und 6. Platz in den beiden Vorläufen hat der Fuldaer Aaron Reith, von Insidern „The Machine“, genannt, den Hammer raus geholt und seinen pfeilschnellen Kajak aus der Edelboots-Schmiede von Hermann Roock und Norbert Schmidt in 34,23 Sekunden auf den 1. Platz katapultiert.

Kein anderer als Fürst Albert von Monaco gehörte zu den Fans an der Kanustrecke bei Banja Luka in Bosnien Herzegowinan und applaudierte dem Sieger des Herren-Kajak-Sprints. Mit großem Gefolge und unter höchsten Sicherheitsmaßnahmen war der Fürst von Monaco direkt an den Fluss Vrbas gekommen, um sich ein Bild von den Europas Wildwasserspezialisten zu machen.

Sage und schreibe 11 bzw. 12 hundertstel Sekunden Vorsprung hatte Reith vor dem Slowenen Anze Urankar und dem Drittplatzierten Zan Jakse , ebenfalls aus Slowenien. Auch der Vereinskamerad von Aaron Reith war schnell unterwegs; in 34,87 Sekunden fuhr Joshua Piaskowski auf Rang 7. Pech hatte der dritte im Bunde des DKV-Teams: Benny Koch drehte sich im ersten Streckenabschnitt und musste im Finale rollen. Jan-Ole von Hartz erreichte die Finalrunde leider nicht.

Bundestrainer Ralf Beerschwenger freute sich riesig über den Titel in der „Königsklasse“ (Herren Kajak-Einer – die schnellste Bootsklasse). Er gehörte zu ersten Gratulanten und lies Reith mit allen angereisten Fans hochleben.
Leider kamen die vier Deutschen Damen nicht ins Finale. Dabei scheiterte die Fuldaerin Jil-Sophie Eckert nur mit wenigen hundertstel Sekunden und ihre Teamkolleginnen Anna Bohn, Meghan Jaedicke und Lydia Abbing waren ganz knapp dran und zeigen durchaus eine Perspektive für die morgigen Team-Rennen.

Im Einer-Canadier fuhr der Brühler Janosch Sülzer unter die Besten und wurde im Finale 12. Moritz Fladung (Fulda) und Yannick Hartstein (Düsseldorf) schafften die Vorlaufhürde nicht. Ganz knapp an der Medaille vorbei schrammten die Europameister der Langstrecke, Janosch Sülzer und Roman Wirtz. Sie wurden vierte hinter den Booten aus Frankreich und Tschechien. Moritz Fladung und Yannick Hartstein fuhren auf Platz 9.

Morgen enden die Meisterschaften mit den Teamläufen im Sprint. Da möchten die Deutschen noch einmal ganz vorne mitmischen. (Text und Fotos: Harald Piaskowski)

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