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DRK bietet Online-Selbsthilfegruppen an: TK lobt den Schritt ins Digitale

Frankfurt. Heute geht das Deutsche Rote Kreuz (DRK) mit einer neuen Online-Plattform an den Start, das virtuelle Selbsthilfe-Arbeit ermöglichen soll. Betreut wird das bundesweite Projekt von Hessen aus, und zwar vom DRK Kreisverband Odenwaldkreis. Suchterkrankte und deren Angehörige können sich fortan unter der Webseite drk-shgonline.de miteinander und mit Experten austauschen – per E-Mail, Forum, Skype und Chat. Die Techniker Krankenkasse (TK) in Hessen begrüßt diesen Schritt.

„Das DRK hat erkannt, dass in Sachen Selbsthilfe eine große Chance im Internet liegt. Für Betroffene und Angehörige ist die Hemmschwelle, sich auszutauschen und Hilfe zu suchen, im World-Wide-Web deutlich geringer“, sagt Simone Gleixner, Selbsthilfe-Expertin der TK in Hessen. Über dieses Angebot können suchtkranke Menschen erreicht werden, für die der persönliche Besuch in einer Selbsthilfegruppe niemals in Frage gekommen wäre. „Und das sogar über Regionen und Ländergrenzen hinweg.“

Zusammen mit der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen (HLS) konnte die TK auch bereits Erfahrungen in der Online-Selbsthilfe sammeln. Vor einem Jahr haben die beiden Projektpartner unter dem Titel „webC@RE“ (www.hls-webcare.org) ein Online-Selbsthilfeangebot für Internetsüchtige ins Leben gerufen. „Das Projekt läuft bereits sehr erfolgreich und zeigt, dass die Menschen ein Angebot brauchen, das nur einen Klick entfernt ist und sie dort abholt, wo sie sie sich sowieso aufhalten – im Internet“, sagt Gleixner.

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