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Sparkasse Fulda und Unternehmen Büchel Vorreiter bei Überweisung in Renminbi

BU: Erste Kundenzahlung in chinesischer Währung über die neue Handelsplattform in Frankfurt/Main erfolgreich abgewickelt: Unternehmer Erhard Büchel mit Katrin Vollmar und Karsten Klier von der Sparkasse Fulda (von links).

BU: Erste Kundenzahlung in chinesischer Währung über die neue Handelsplattform in Frankfurt/Main erfolgreich abgewickelt: Unternehmer Erhard Büchel mit Katrin Vollmar und Karsten Klier von der
Sparkasse Fulda (von links).

Fulda. China – ein Weltmarkt im Aufwind. Keine Frage, dass auch die Europäer an diesen starken Partner Anschluss suchen. In vielen Bereichen wird der „heiße Draht“ nach China kontinuierlich ausgebaut, dies wurde jetzt auch in Fulda deutlich: Als erste deutsche Landesbank konnte die Helaba mit der Sparkasse Fulda für den Fahrradteileproduzenten Büchel eine Zahlung in der chinesischen Währung Renminbi (RMB) über die neue Handelsplattform der Bank of China in Frankfurt/Main vornehmen. Keine Selbstverständlichkeit, denn: Der Renminbi ist im Gegensatz zum Euro oder US-Dollar weiterhin nicht frei handelbar, dennoch öffnen sich die Märkte: „Das war für uns bisher sehr umständlich. Zur Bezahlung von Rechnungen mussten wir bislang direkt über die Banken in China agieren oder unsere Geschäfte in US-Dollar abwickeln“, berichtet Unternehmer Erhard Büchel, der an vier chinesischen Standorten aktiv ist.

In der vergangenen Woche konnten die Helaba und die Bank of China mit Sitz in Frankfurt eine Vereinbarung zum Renminbi-Handel unterzeichnen. Über das so genannte „Clearing-Center“ in Frankfurt am Main ist die Bank of China das erste Handelszentrum für Renminbi außerhalb Asiens. Davon kann das Unternehmen Büchel profitieren. „Die Zahlungsabwicklungen werden durch das Renminbi-Handelszentrum deutlich vereinfacht, denn Überweisungen können direkt über den Handelsplatz Frankfurt ausgeführt werden“, erklärt Karsten Klier, Leiter Treasury bei der Sparkasse Fulda. Für Geschäftsmann Büchel eine äußerst positive Entwicklung: „Da wir die Währung jetzt nur noch einmal tauschen müssen, ergeben sich für uns deutlich weniger finanzielle Risiken.“

Somit wird die Renminbi-Liquidität im Euroraum spürbar zunehmen und die Akzeptanz der Währung steigen. Auch Devisenkursabsicherungen sind problemlos möglich. Nun ergibt sich ein weiterer Vorteil für Fuldas Mittelständler. „Der Handel mit Renminbi ist zeitlich gelockert. Überweisungen sind nicht mehr an die Zeitverschiebung geknüpft. Dadurch können unsere Kunden die Zahlungen innerhalb der üblichen Bank-Öffnungszeiten ausführen und sind damit wesentlich flexibler“, erklärt Katrin Vollmar, Beraterin für den Bereich Internationales Geschäft.

Dass Erhard Büchel bereits vor drei Jahren um die Zahlungsmöglichkeit in Renminbi gebeten hat, verdeutlicht Karsten Klier: „Das Unternehmen Büchel gehört seit jeher zu den innovativsten Geschäftspartnern in der Region Fulda und hat bereits im Mai 2011 bei uns das erste RMB-Konto eröffnet.“
 

 

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