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Dachmarken Rhön und Spreewald wollen voneinander lernen

Während der Mitgliederversammlung der Dachmarke Rhön wurden verschiedene Partnerbetriebe mit dem Qualitätssiegel Rhön, dem Biosiegel Rhön sowie den begehrten Silberdisteln für den Bereich Gastronomie ausgezeichnet. Die Auszeichnungen nahmen der Vorsitzende des Länder übergreifenden Vereins Dachmarke Rhön e.V. und Landrat des Landkreises Schmalkalden-Meiningen Peter Heimrich (links), die Geschäftsführerin der Dachmarke Rhön Barbara Landgraf (rechts) sowie die stellvertretende Geschäftsführerin Hannelore Rundell (2.v.l.) vor.         Foto: Klaus Spitzl

Während der Mitgliederversammlung der Dachmarke Rhön wurden verschiedene Partnerbetriebe mit dem Qualitätssiegel Rhön, dem Biosiegel Rhön sowie den begehrten Silberdisteln für den Bereich Gastronomie ausgezeichnet. Die Auszeichnungen nahmen der Vorsitzende des Länder übergreifenden Vereins Dachmarke Rhön e.V. und Landrat des Landkreises Schmalkalden-Meiningen Peter Heimrich (links), die Geschäftsführerin der Dachmarke Rhön Barbara Landgraf (rechts) sowie die stellvertretende Geschäftsführerin Hannelore Rundell (2.v.l.) vor.
Foto: Klaus Spitzl

RHÖN. Die Dachmarke Rhön strebt ab dem kommenden Jahr eine Kooperation mit der Dachmarke Spreewald an. In erster Linie wird es im Rahmen dieses durch Leader geförderten Projekts um den Erfahrungsaustausch bei der Vermarktung von regionalen Produkten gehen. Das kündigte die Geschäftsführerin der Dachmarke Rhön, Barbara Landgraf, während der Mitgliederversammlung des Vereins Dachmarke Rhön e.V. in Meiningen an, an der Mitglieder aus allen drei Landesteilen der Rhön teilnahmen.

Die Vertreter der Dachmarke Spreewald seien diesbezüglich auf die Dachmarke Rhön zugekommen, weil sich beide Dachmarken in einem Biosphärenreservat der UNESCO befinden, erklärte Barbara Landgraf. Die Potenziale und Herausforderungen beider Institutionen seien deshalb ähnlich gelagert. „Vor allem geht es uns darum, wie man Produkte aus einem Biosphärenreservat anders und besser vermarkten kann als Produkte aus Gebieten, die kein Biosphärenreservat sind.“ Ziel sei es, mit der Dachmarke Spreewald einen Erfahrungsaustausch zu etablieren, denn dadurch könnten beide Seiten von Impulsen aus der jeweils anderen Region profitieren. Die Kooperation soll im Frühjahr 2015 beginnen.

Der Verein Dachmarke Rhön e.V. zählt zurzeit insgesamt 296 Mitglieder. Davon nutzen 202 Mitglieder die Marken der Dachmarke Rhön. Im Landkreis Bad Kissingen sind dies 48, im Landkreis Fulda 50, im Landkreis Rhön-Grabfeld 80, im Landkreis Schmalkalden-Meiningen neun und im Wartburgkreis 15 Partnerbetriebe. Die stärkste Branche innerhalb der Dachmarke Rhön ist nach wie vor der Bereich Gastronomie, gefolgt vom Bereich Landwirtschaft/Direktvermarktung und dem Bereich Metzgerei. Aktuell erfolgt die Markennutzung in 19 verschiedenen Produktgruppen. 30 Partnerbetriebe der Dachmarke Rhön nutzen das Biosiegel Rhön. Der noch bis zum Jahresende amtierende Vorsitzende des Dachmarke Rhön e.V. und Landrat des Landkreises Schmalkalden-Meiningen, Peter Heimrich, freute sich, dass es innerhalb der Regionalkampagne „Wir sind Rhön – auch in Thüringen“ gelungen sei, einige neue Partnerbetriebe für die Dachmarke Rhön zu gewinnen. Die Kampagne ist eine Gemeinschaftsaktion des Rhönforum e.V. und der Dachmarke Rhön, um noch mehr Thüringer Betriebe für eine Mitarbeit im Netzwerk der Dachmarke Rhön zu begeistern.

2014, zog Barbara Landgraf Bilanz, sei von der Entwicklung und Umsetzung neuer Vermarktungsprojekte geprägt gewesen. Dabei sei es vor allem um die Profilierung der neuen Regionalmarke „Rhönwiese“ und um die Etablierung weiterer Regionalregale Rhön im regionalen Lebensmitteleinzelhandel und der Hotellerie gegangen. Auch am Kriterien- und Kontrollkonzept sei die Arbeit fortgeführt worden. Ein Schwerpunkt der Dachmarke Rhön bleibe die Öffentlichkeitsarbeit mit Präsenz auf Messen, Märkten und bei verschiedenen Veranstaltungen innerhalb und außerhalb der Region. Sehr beliebt seien inzwischen die Seminare der RhönSprudel Genussakademie, einer Gemeinschaftsinitiative des MineralBrunnen RhönSprudel und der Dachmarke Rhön, um Rhöner Gastronomiebetriebe zu den Themen Regionalität, Kochen, Service und Betriebswirtschaft weiterzubilden.

Im neuen Jahr wechselt der Vorstand des Vereins Dachmarke Rhön e.V. turnusgemäß vom Landkreis Schmalkalden-Meiningen an den Landkreis Bad Kissingen. 1. Vorsitzender wird dann Bad Kissingens Landrat Thomas Bold sein. Den stellvertretenden Vorsitz übernimmt der Landrat des Wartburgkreises, Reinhard Krebs. Die fünf Vorstandsmitglieder aus dem Bereich der Markennutzer (ein Vorstandsmitglied pro Landkreis) wurden neu gewählt. Demnach werden in den kommenden zwei Jahren neben den Landräten der fünf Rhön-Landkreise folgende Mitglieder im Vorstand mitarbeiten: Mareike Vogler, Landwirtschaftlicher Betrieb Vogler, Neuwirtshaus (Landkreis Bad Kissingen); Jürgen Krenzer, Rhönschafhotel „krenzers rhön“, Ehrenberg-Seiferts (Landkreis Fulda); Claus Vorndran, Brennerei-Gasthaus „Dickas“, Bischofsheim (Landkreis Rhön-Grabfeld), Günther Lehmann, Berghotel „Eisenacher Haus“, Erbenhausen (Landkreis Schmalkalden-Meiningen); Mandy Heidinger-Peter, Landhotel „Zur grünen Kutte“, Bernshausen (Wartburgkreis).

Neben der Kooperation mit der Dachmarke Spreewald soll es 2015 eine Neuauflage der „Rhöner Genuss-Tour“ geben, einer Broschüre, in der sich die Partnerbetriebe der Dachmarke Rhön vorstellen und für ihre regionalen Angebote werben. Außerdem wird sich die Dachmarke Rhön erstmals auf der Messe „Land & Genuss“ in Frankfurt am Main präsentieren und darüber hinaus auf der Thüringer Landesgartenschau, der Mainfranken-Messe in Würzburg sowie auf regionalen Veranstaltungen wie dem Brot- und Biermarkt in Poppenhausen und auf dem „Rhöner Wandertag“ in Rasdorf mit dabei sein. Am 18. März veranstaltet die Dachmarke Rhön den inzwischen 5. Länder übergreifenden Lehrlingswettbewerb „So schmeckt‘s in der Rhön“ in Bad Salzungen, um angehende Köche, Köchinnen und Servicekräfte gezielt an regionale Produkte und regionale Themen heranzuführen.

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