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Stabiler Beitrag und mehr Mitglieder AOK Hessen baut Position als Marktführer aus

Bad Vilbel. Der Verwaltungsrat der AOK Hessen hat heute in Bad Vilbel den Haushaltsplan für das kommende Geschäftsjahr verabschiedet. Die wichtigste Nachricht für ihre 1,5 Mio. Versicherten: Der Zusatzbeitragssatz beträgt 0,9 Prozent. Damit bleibt der Beitragssatz der AOK Hessen in Summe stabil. Erwartet wird hinsichtlich der Mitgliederzahlen ein Zuwachs bei Arbeitnehmern von über ein Prozent. Bei einem Finanzvolumen von rund 5,0 Mrd. Euro wird ein leichter Überschuss der Ausgaben in Höhe von 18,5 Mio. Euro prognostiziert. Bei den Leistungsausgaben rechnet die AOK Hessen mit einem Anstieg von 4,2 Prozent je Versicherten. Krankenhausbehandlung, Arzneimittel und ärztliche Behandlung bilden auch 2015 die größten Ausgabenpositionen. Der prozentual stärkste Anstieg betrifft den Arzneimittelbereich (+7,7 Prozent je Versicherten). Hierbei schlagen insbesondere neue hochpreisige Präparate zu Buche.

GKV-Finanzen angespannt

„Die insgesamt stabile Entwicklung für die AOK Hessen darf nicht darüber hinweg täuschen, dass die Finanzpolster der Gesetzlichen Krankenversicherung schon heute schrumpfen – das wird sich weiter verschärfen“, erklärten übereinstimmend die beiden alternierenden Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Brigitte Baki und Dr. Werner Scherer. „Die Krankenkassen brauchen schlagkräftigere Instrumente zur Verbesserung der Qualität und der Wirtschaftlichkeit“, so Scherer weiter.

Starker Versicherer in Hessen

Wegen ihrer soliden Geschäftspolitik der letzten Jahre ist die AOK Hessen jedoch in der Lage, die zunehmenden Belastungen zu kompensieren und als größter Krankenversicherer im Lande ein starker Gestalter im Wettbewerb zu bleiben. „Das beweisen die jährlich steigenden Mitgliederzahlen: Wir wachsen unaufhörlich, sind Navigator, Partner und Entscheidungshelfer für 30 Prozent aller Hessen – und dies zu einem wettbewerbsfähigen Preis“, so Fritz Müller, Vorstandsvorsitzender der AOK Hessen.

Leistungsangebot erweitert

Und auch das Leistungsangebot für die Versicherten wird ausgebaut. „Mit den erweiterten Leistungen für künstliche Befruchtungen sowie der Weiterführung des Osteopathie-Angebotes nehmen wir Anliegen unserer Versicherten auf“, so Baki.

Abschied von Dr. Werner Scherer

Auf der diesjährigen Sitzung des Verwaltungsrates ging zudem eine Ära zu Ende: Dr. Werner Scherer, seit 1993 und somit seit Bestehen der AOK Hessen an der Spitze der Selbstverwaltung für die Arbeitgeberseite tätig, scheidet aus Altersgründen aus. Sein Nachfolger wird Dr. Stefan Hoehl.

 

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