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Ein adventlicher Nachmittag bei Kaffee und Musik

Fulda. Generalvikar Gerhard Stanke traf beim Jugendhilfeverbund in Maberzell mit dort betreuten minderjährigen Flüchtlingen zusammen. Die Kaffeetafel war bereits gedeckt bei der Wohngruppe der Gruppe der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge (UMF), als der Generalvikar des Bistums, Prof. Dr. Gerhard Stanke, gemeinsam mit Einrichtungsleiter Alfred Heil, dem Qualitätsbeauftragen des Jugendhilfeverbunds Urbain N’Dakon und dem für die UMF zuständigen Bereichsleiter Uwe Lehnert im Haus eintraf. Im Zuge des Ausbaus der Flüchtlingshilfe von Kirche und Caritas hatte Stanke den Wunsch geäußert, einmal mit den jugendlichen betreuten Flüchtlingen im Jugendhilfeverbund St. Elisabeth persönlich zusammenzutreffen. Die bereits etwas ruhigeren Tage vor dem Weihnachtsfest boten dafür jetzt guten Anlass.

Angesichts des bevorstehenden Weihnachtsfestes war der Generalvikar auch nicht mit leeren Händen gekommen, sondern überreichte seinen jungen Gesprächspartnern aus dem Kongo, Eritrea und anderen afrikanischen und asiatischen Ländern jeweils einen Buchgutschein in Höhe von 30 Euro: „Lesen ist gut für den Spracherwerb, und gute Bücher kann man immer gebrauchen – für die Ausbildung oder für die Freizeit gleichermaßen“, betonte er.

Bei selbstgebackenen Kuchen, Kaffee und Kakao saßen Generalvikar Stanke, die Herren von der Jugendhilfeleitung sowie das Betreuungsteam aus der Wohngruppe und die Jugendlichen im Gemeinschaftsraum beisammen. Im Gespräch lockerte die Runde rasch auf: „Wo kommt ihr im Einzelnen her?“ und „Wie läuft eure Ausbildung?“ waren die Fragen, die Prof. Stanke interessierten. Die 16- bis 18-jährigen Jugendlichen wie Naomi aus dem Kongo, Solomon aus Eritrea, Abdullah aus Syrien oder Moslem aus dem Iran berichteten aus ihrem Schul- und Ausbildungsalltag. Gerne erzählten sie auch von ihren Hobbies. So sind viele in den örtlichen Sportvereinen aktiv. Bei den jungen Männern ist dabei naturgemäß Fußball großgeschrieben, so zum Beispiel bei Moslem, der jetzt aber wegen einer Verletzung pausieren muss. Die Schule einschließlich des Deutscherwerbs verläuft bei allen sehr positiv, wie Wohngruppenleiterin Sandra Adler bestätigte. So habe man immer wieder in dieser Wohngruppe Jugendliche, die sich in der Schule als Klassenbeste auszeichneten. „Soloman ist gerade unser Kandidat dafür“, lacht Sandra Adler, „nur lauter Einser und Zweier…“.

Neben Sport steht bei den Hobbies auch die Musik ganz oben in der Hitliste der Wohngruppen-Jugendlichen. Das zeigten sie dann auch bei einer Spontan-Aufführung von Rap-Künsten und anderer Musik, welche sie – unterstützt von Urbain N’Dakon – dem Generalvikar darboten. Vor der Kaffeerunde hatte sich Generalvikar Stanke in einem einführenden Fachgespräch von Einrichtungsleiter Heil allgemein über die Kinder- und Jugendhilfe der Caritas, über die Gesamteinrichtung mit Sitz in Maberzell und über die Situation der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, die nach Hessen kommen, unterrichten lassen.

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