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Auch SILEK in Hünfeld auf der Zielgeraden

Hünfeld. Nach dem IKEK-Prozess ist auch das SILEK-Verfahren in Hünfeld auf der Zielgeraden. Die mit Unterstützung vieler Bürger erarbeiteten Vorschläge für die Gestaltung der Flurgemarkungen Hünfelds sollen im Rahmen einer Abschlussveranstaltung am Montag, 19. Januar 2015, ab 19 Uhr in der Stadthalle Kolpinghaus präsentiert werden. Während sich IKEK mit der Entwicklung in den bebauten Ortslagen der Dörfer befasst, geht es bei SILEK um die zukunftsfähige Gestaltung der Flurgemarkungen. In einem über ein Jahr währenden Prozess waren in verschiedenen Arbeitsgruppen mit breiter Bürgerbeteiligung Vorschläge und Konzepte erarbeitet worden, die an diesem Tag den Beteiligten, aber auch interessierten Bürgern in der Stadthalle Kolpinghaus vorgestellt werden sollen.

Koordiniert und moderiert worden war das Verfahren durch das Büro Grontmij, das gemeinsam mit den Sprechern der einzelnen Projektgruppen an diesem Abend die Ergebnisse und vorgeschlagenen Leitprojekte in den jeweiligen Themenfeldern vorstellen wird. Bereits ab 18.30 Uhr werden die Ergebniskarten und Projektsitzungen ausgestellt, bevor dann um 19 Uhr Bürgermeister Stefan Schwenk zu der eigentlichen Veranstaltung begrüßen wird. Auch die beteiligten Fachbehörden wie das Amt für Bodenmanagement und Verbände wie der Hessische Bauernverband und die Touristische Arbeitsgemeinschaft sollen dabei zu Wort kommen.

Die Stadt Hünfeld ist die erste und bislang einzige Kommune in ganz Hessen, die beide Verfahren, IKEK und SILEK, erfolgreich zum Abschluss gebracht hat. Wie Bürgermeister Stefan Schwenk dazu mitteilt, war dies nur durch die intensive und konstruktive Mitarbeit vieler Bürger vor Ort möglich, die ihre Ideen, Gedanken und Hinweise mit eingebracht hatten. Diese Ergebnisse sollen in den kommenden Jahren als Richtschnur und Zielprojektion für kommunalpolitische Entscheidungen genutzt werden. Im SILEK-Verfahren ging es unter anderem um Fragen der Verbesserung der Agrarstruktur, um die Landwirtschaft zu stärken, aber auch um Fragen des Landschafts-, Natur- und Umweltschutzes sowie der Freizeitnutzung und der touristischen Qualität. Dabei standen Vorschläge im Mittelpunkt, wie den Wünschen aller Akteure möglichst gut Rechnung getragen, aber auch Konflikte zwischen den einzelnen Nutzungsarten reduziert werden können.

Dabei wurden auch Sonderprobleme einzelner Orte intensiv diskutiert. In Dammersbach ging es beispielsweise um die Frage des präventiven Hochwasserschutzes, der nur durch ein ganzes Bündel dezentraler Maßnahmen vorangebracht werden kann.

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