Logo

Einweihung der sanierten Turnhalle der Grundschule Poppenhausen – Landkreis Fulda investiert knapp 300 000 Euro

Poppenhausen. Sport bereitet Kinder aufs Leben vor und vermittelt ihnen spielerisch grundlegende Werte wie Fairness und Teamgeist. Nach sechs Monaten aufwendiger Sanierung für rund 300 000 Euro konnte jetzt die Turnhalle der Grundschule Poppenhausen eingeweiht werden. Zudem wurde die gesundheitsbezogene Qualität der Schule ausgezeichnet.

Sport genießt in der „Natursportgemeinde“ Poppenhausen einen hohen Stellenwert, und der Nachwuchs konnte bei etlichen Wettbewerben wie dem Mini-Marathon Fulda und der Mini-WM der Fuldaer Zeitung etliche Preise erringen. Die Turnhalle der Grundschule sei dabei das „Herzstück der Gemeinde“ sowie Dreh- und Angelpunkt für die ansässigen Vereine, erklärte Schulleiterin Anja Niebling stolz. Und so konnten die geladenen Besucher neben den musikalischen Darbietungen der Grundschüler auch akrobatische Kunststücke des Rad- und Motorsportvereins Rhöntal Poppenhausen auf dem Kunstrad bewundern. Der Bodenbelag habe Pickel gehabt, scherzte Niebling, außerdem hätten sanitäre Räumlichkeiten und Rohrleitungen nicht mehr den Standards entsprochen.

Innerhalb von sechs Monaten wurden der Boden erneuert und mit einer Fußbodenheizung versehen, die Fenster erneuert, die Geräteräume saniert, die Dusch- und Toilettenräume erneuert, der Flur sowie die Umkleideräume saniert und die wasserführenden Rohre erneuert. In dieser Zeit, von Juni bis Oktober, musste der Sport für die Grundschüler draußen stattfinden. Die Kosten für die Sanierung beliefen sich auf rund 290 000 Euro, in den nächsten Monaten wird zudem noch die Beleuchtungsanlage für rund 25 000 Euro erneuert – zeitgemäße LED-Leuchten leuchten dann den Weg.

Die großzügige Zuwendung des Landkreises Fulda sei wohl überlegt, so Landrat Bernd Woide in seinem Grußwort: Verantwortung für den ländlichen Raum zu übernehmen, zahle sich aus, in Poppenhausen sei der Sport Bindeglied und trage zur Erhöhung der Lebensqualität bei. Die Schule sei ein Ort, an dem sich Kinder vielfältig betätigen und entfalten könnten. Wer in der Kindheit Sport treibe, profitiere davon sein Leben lang, erklärte Poppenhausens Bürgermeister Manfred Helfrich. Er sei froh, dass man in Poppenhausen die Schule im Dorf gelassen habe. Stephan Schmitt, stellvertretender Leiter des Staatlichen Schulamts in Fulda, beglückwünschte zudem zum 60-jährigen Jubiläum der Grundschule: Am 15. August 1955 sei das Schulgebäude der damaligen Volksschule eingeweiht worden, 253 Kinder hätten in fünf Klassen unterrichtet werden müssen, heute seien es auch fünf Klassen, aber 93 Kinder.

Auch wurde der große Stellenwert der gesundheitsbezogenen Erziehung bei der Einweihung der Turnhalle gewürdigt: Eliska Handzel, Koordinatorin des Staatlichen Schulamts, verlieh der Grundschule das vierte Teilzertifikat auf dem Weg zur Zertifizierung als „Gesundheitsfördernde Schule“: Ernährungs- und Verbraucherbildung, Sucht- und Gewaltprävention sowie Bewegung und Wahrnehmung als verpflichtende Teilzertifikate wurden von der Grundschule seit 2012 erworben, Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung als eigenes Profilelement ergänzt. Sport sei kein Fach wie jedes andere, erklärte Handzel: Es ziehe sich wie ein roter Faden durch die Schullaufbahn und vermittle Grundkompetenzen, stärke das Selbstwertgefühl, selbst ökologische Aspekte seien verankert.

Foto: M. Auth

 

 

 

 

 

Categories:

Alle Nachrichten, Politik & Wirtschaft, Topthema