Logo

Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Jahr 2014 und im Januar 2015

„Angesichts einer insgesamt soliden Wirtschaftslage in Deutschland hat sich der Arbeitsmarkt im vergangenen Jahr positiv entwickelt. 2014 waren weniger Menschen arbeitslos als ein Jahr zuvor, Beschäftigung und Einstellungsbereitschaft der Betriebe sind gewachsen“, kommentiert Waldemar Dombrowski, Leiter der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, die Zahlen zum Arbeitsmarkt im Jahr 2014.

Im Jahresdurchschnitt waren im vergangenen Jahr in den Landkreisen Fulda und Hersfeld-Rotenburg 7.130 Menschen arbeitslos gemeldet. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent (Fulda: 3,5 Prozent; Hersfeld-Rotenburg: 4,9 Prozent). Im Jahr zuvor hatte die Quote im Schnitt bei 4,1 Prozent gelegen. Die Arbeitslosigkeit ist im vergangenen Jahr bei fast allen Personengruppen gesunken, am stärksten bei den jüngeren Arbeitslosen. Im Jahresdurchschnitt waren 746 Personen unter 25 Jahren erwerbslos, was einem Minus von 9,8 Prozent entspricht.

Die Zahl der bei der Agentur für Arbeit gemeldeten Stellen ist im letzten Jahr angestiegen, was auf den Landkreis Hersfeld-Rotenburg zurückzuführen ist. Seit Jahresbeginn konnte der Arbeitgeberservice 10.637 Stellen akquirieren, 808 mehr als im Vorjahr. Im gleichen Zeitraum stieg der Bestand an offenen Stellen um 67  auf 2.137  im Jahresdurchschnitt.

„Der Arbeitsmarkt hat sich trotz einer zwischenzeitlich schwächeren Konjunkturphase innerhalb des letzten Jahres behauptet und dürfte auch im neuen Jahr robust bleiben. Größere negative Wirkungen des gesetzlichen Mindestlohns auf Beschäftigung und Arbeitslosigkeit sind gegenwärtig nicht wahrnehmbar“, erklärt Dombrowski.
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) prognostiziert für den Bezirk der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda für das kommende Jahr einen leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit und einen Anstieg der Beschäftigung.

Der Arbeitsmarkt im Januar 2015 im Agenturbezirk
Der Winter ist auf dem Arbeitsmarkt in Osthessen angekommen. Wie in der kalten Jahreszeit üblich, stieg die Zahl der Arbeitslosen im Januar an und liegt nun bei 7.731. Zudem sind zahlreiche zeitlich befristete Arbeitsverträge zum Jahreswechsel ausgelaufen. Im Monat zuvor waren 1.296 Personen weniger ohne Beschäftigung gewesen. Parallel dazu stieg die Arbeitslosenquote von 3,6 Prozent auf 4,3 Prozent. Dennoch sind im Vergleich zum Vorjahr 151 Personen weniger erwerbslos.

Die Situation in den Landkreisen stellt sich wie folgt dar:

Der Arbeitsmarkt im Jahr 2014 im Landkreis Fulda

Ältere profitieren besonders von positiver Entwicklung
„Angesichts einer insgesamt soliden Wirtschaftslage hat sich der regionale Arbeitsmarkt im vergangenen Jahr erneut positiv entwickelt. 2014 waren etwas weniger Menschen ohne Beschäftigung als ein Jahr zuvor“, kommentiert Waldemar Dombrowski, Leiter der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, die Zahlen zum Arbeitsmarkt im Jahr 2014.
Im Jahresdurchschnitt waren im vergangenen Jahr im Landkreis Fulda 4.053 Menschen arbeitslos gemeldet. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent. Im Jahr zuvor hatte die Quote im Schnitt bei 3,6 Prozent gelegen.

Personengruppen
Die Arbeitslosigkeit ist im vergangenen Jahr bei fast allen Personengruppen gesunken. Erfreulicherweise ging die Zahl der Arbeitslosen über 50 Jahre überproportional zurück. Im Jahresdurchschnitt waren 1.411 Personen über 50 Jahren erwerbslos, was einem Minus von 3,4 Prozent entspricht. Die ohnehin niedrige Zahl der jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren konnte noch einmal leicht reduziert werden (438 im Jahresdurchschnitt). Dies entspricht bei diesem Personenkreis einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent.

Stellen
Die Zahl der bei der Agentur für Arbeit gemeldeten Stellen ist im letzten Jahr im Landkreis Fulda zurückgegangen. Seit Jahresbeginn konnte der Arbeitgeberservice 5.483 Stellen akquirieren, 226 weniger als im Vorjahr. Dies geht vor allem auf einen Rückgang in der Zeitarbeitsbranche zurück. Parallel dazu sank der Bestand an offenen Stellen um 63 auf 1.371 im Jahresdurchschnitt.

Prognose
Der Arbeitsmarkt hat sich trotz einer zwischenzeitlich schwächeren Konjunkturphase innerhalb des letzten Jahres behauptet und dürfte auch im neuen Jahr robust bleiben. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) prognostiziert für den Bezirk der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda für das kommende Jahr erneut einen leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit und einen Anstieg der Beschäftigung.

Der Arbeitsmarkt im Januar 2015 im Landkreis Fulda
Der Winter ist auf dem Arbeitsmarkt im Landkreis Fulda angekommen. Wie in der kalten Jahreszeit üblich, stieg die Zahl der Arbeitslosen im Januar an und liegt nun bei 4.408. Im Monat zuvor waren es 740 weniger gewesen. Zudem sind diverse befristete Arbeitsverhältnisse zum Jahreswechsel ausgelaufen. Parallel dazu stieg die Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent auf 3,8 Prozent. Dennoch sind im Vergleich zum Vorjahr 151 Männer und 84 Frauen weniger erwerbslos. Der Stellenzugang liegt auf dem Niveau des Vorjahresmonats bei 315.
 
Der Arbeitsmarkt im Jahr 2014 im Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Deutlicher Rückgang bei Arbeitslosigkeit der Jüngeren
„Angesichts einer insgesamt soliden Wirtschaftslage hat sich der Arbeitsmarkt im vergangenen Jahr positiv entwickelt. 2014 waren spürbar weniger Menschen arbeitslos als ein Jahr zuvor, Beschäftigung und Einstellungsbereitschaft der Betriebe sind gewachsen“, kommentiert Waldemar Dombrowski, Leiter der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, die Zahlen zum Arbeitsmarkt im Jahr 2014.

Im Jahresdurchschnitt waren im vergangenen Jahr im Landkreis Hersfeld-Rotenburg 3.077 Menschen arbeitslos gemeldet. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 4,9 Prozent. Im Jahr 2013 waren durchschnittlich 3.211 Personen ohne Beschäftigung, die Quote lag im Schnitt bei 5,1 Prozent.

Personengruppen
Die Arbeitslosigkeit ist im vergangenen Jahr bei fast allen Personengruppen gesunken. „Wir freuen uns insbesondere darüber, dass die Zahl der beschäftigungslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren so deutlich gesunken ist. Gegenüber 2013 ging hier die Arbeitslosigkeit um 19 Prozent auf durchschnittlich 308 zurück. Bei Menschen ohne deutschen Pass dagegen stieg die Zahl der Arbeitslosen im Jahr 2014 um 33 Personen auf insgesamt 391 Arbeitslose im Jahresdurchschnitt. Hier ist der Anteil von Menschen ohne eine abgeschlossene Berufsausbildung relativ hoch.

Stellen
Die Zahl der bei der Agentur für Arbeit gemeldeten Stellen ist im letzten Jahr im Landkreis Hersfeld-Rotenburg angestiegen. Die zusätzlichen Impulse kamen aus der Logistikbranche und aus dem  Versandhandel. Seit Jahresbeginn wurden der Arbeitsagentur 5.154 Stellen gemeldet, 25,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Parallel dazu stieg im gleichen Zeitraum der Bestand an offenen Stellen um 20,4 Prozent auf 766 Stellen im Jahresdurchschnitt.

Prognose
Der Arbeitsmarkt hat sich trotz einer zwischenzeitlich schwächeren Konjunkturphase innerhalb des letzten Jahres behauptet und dürfte auch im neuen Jahr robust bleiben. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) prognostiziert für den Bezirk der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda für das kommende Jahr einen leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit und einen Anstieg der Beschäftigung.

Der Arbeitsmarkt im Januar 2015 im Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Der Winter ist auf dem Arbeitsmarkt im Landkreis Hersfeld-Rotenburg angekommen. Zudem sind diverse befristete Arbeitsverhältnisse zum Jahresende ausgelaufen. So stieg die Zahl der Arbeitslosen im Januar saisonüblich an und liegt nun bei 3.323. Im Monat zuvor waren es 556 weniger gewesen. Parallel dazu stieg die Arbeitslosenquote von 4,4 Prozent auf 5,3 Prozent. Auch im Vergleich zum Vorjahr hat die Arbeitslosigkeit zugenommen. Im Januar 2015 waren 122 Personen mehr arbeitslos als im Januar 2014. Dies ist auf auslaufende Verträge im Bereich der Logistik und im Versandhandel zurückzuführen. Gleichwohl liegen der Arbeitsagentur zahlreiche freie Stellen zur Besetzung vor. Der gegenüber dem Vorjahr erhöhte Stellenzugang ist vorwiegend auf vermehrte Stellenmeldungen der Zeitarbeitsbranche zurückzuführen.
 
Systematische Berufswahl und Ausbildung wichtiger denn je!
Die Entwicklung auf dem regionalen Arbeitsmarkt ist positiv. Damit dies auch künftig so bleibt, dürfe man die aktuelle Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt nicht aus dem Auge verlieren, so Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Bad Hersfeld-Fulda: „Bei aller Freude über die positive Entwicklung auf dem regionalen Arbeitsmarkt bleibt festzuhalten, dass Menschen ohne Berufsabschluss häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Das Risiko zur Langzeitarbeitslosigkeit ist höher als bei Menschen mit Abschluss. In der Regel verdienen Ungelernte weniger und sind häufiger auf staatliche Transferleistungen angewiesen. Aktuell brechen trotz dieser Tatsachen bundesweit über zwanzig Prozent der Jugendlichen eine betriebliche Ausbildung ab und gut die Hälfte unternimmt keinen erneuten Ausbildungsversuch.“ Eine systematische Berufswahl und Ausbildung sei deshalb wichtiger denn je. Dies unterstreicht auch Ottokar Schwerd, Teamleiter der Berufsberatung in der Agentur für Arbeit: „Die gute Situation am Ausbildungsmarkt in unserer Region mit einem Überangebot an freien Ausbildungsstellen, verleitet einige junge Menschen dazu, die Berufsberatung bei der Ausbildungssuche nicht einzuschalten. Leider führt dies oft zu einem Fehlstart und in der Folge zu Ausbildungsabbrüchen. Ich empfehle allen Ausbildungssuchenden, die Unterstützung der Berufsberatung in Anspruch zu nehmen.“ Die Beratung in der Agentur für Arbeit ist ergebnisoffen, individuell, vertraulich und kostenfrei. Hier bietet sich die Möglichkeit, die Informationsflut zu bündeln oder auch weitere Informationen zu erhalten. Die Experten beraten zu Themen rund um die Berufswahl, weiterführende Schulen, Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, Förderangebote sowie Anforderungen und Fristen. Sie können zur Unterstützung der Beratung verschiedene Testverfahren, wie den Berufswahltest oder auch psychologische und ärztliche Untersuchungen, einsetzen. Schülerinnen und Schüler, die eine Ausbildungsstelle suchen, erreichen die Berufsberatung der Arbeitsagentur über die kostenfreie Servicerufnummer 0800 4 5555 00.

Categories:

Alle Nachrichten, Bildung & Jobsuche, Politik & Wirtschaft