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Fuldas Schullandschaft ergänzen – OB-Kandidat Zwengel zu Bildungsgerechtigkeit

Fuldas GRÜNEr OB-Kandidat Ralf Zwengel vermisst in Fulda eine echte Wahlfreiheit für die Eltern schulpflichtiger Kinder: „In Fulda ist Schule durchgängig ab der 5. Klasse streng gegliedert. D. h., Eltern müssen bereits ihre 9- bis 10-jährigen Kinder danach beurteilen, welchen Schulabschluss sie erreichen können. Diese Qualifikation bildet faktisch den Rahmen für die gesamte Lebensplanung. Vielen SchülerInnen kann man mit dieser frühen Einteilung nicht gerecht werden. Daher ist eine Erweiterung der Fuldaer Schullandschaft geboten.

Doch in Fuldas 5. Fortschreibung des Schulentwicklungsplans – gegen die GRÜNEN-Stimmen im Juli 2014 beschlossen – steht zum Thema Gesamtschule und Förderstufe lapidar: ‚Das Schulsystem in der Stadt Fulda basiert auf einer seit langem gewachsenen schulform-bezogenen Bildungsstruktur. Für eine weitere als integrierte oder kooperative Gesamt-schule geführte Schule besteht nach Auffassung des Schulträgers nur ein geringer Bedarf. Ein entsprechendes Angebot mit einer Erweiterung oder Angliederung an eine bestehende Schule ist mit Hinblick auf die baulichen, räumlichen und finanziellen Konsequenzen nicht angemessen. Gleiches gilt für die Förderstufe.‘ Zwengel kritisiert, dass der Bedarf nach einer Gesamtschule nie erhoben wurde. „Nicht einmal dieser Forderung der GRÜNEN-Fraktion hat die CDU zugestimmt“, beklagt Ralf Zwengel.

„Inakzeptabel und sicher nicht im Interesse der Stadtregion ist, wenn Eltern, die ihre Kinder am besten in einer Gesamtschule aufgehoben sehen, diese nach Schlitz oder auf eine Privatschule schicken müssen. Familien- und bildungsorientierte Politik sieht anders aus“, erläutert der GRÜNE-OB-Kandidat.

„Ich will die Fuldaer Schulstruktur ja nicht aus den Angeln heben oder gar den Schulfrieden stören, doch eine Erweiterung des Angebotes durch die Einrichtung einer integrierten Gesamtschule würde das Bildungsangebot unserer Stadt ergänzen, den Zugang zu Bildung gerechter gestalten, die Bildungschancen jedes einzelnen Kindes erhöhen“, verdeutlicht Zwengel und stellt abschließend den Gedanken der Inklusion heraus: „Wichtig ist, jedem einzelnen Kind mit seinen spezifischen Begabungen und Talenten gerecht zu werden und ihm damit eine umfassende gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.“

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