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Hessen-Caritas lud zum Neujahrsempfang nach Wiesbaden ein

040215_HeCa_CS_Plenum_IMG_6933Rund 300 Personen aus Politik und Gesellschaft, Kirche, Caritas und anderen Wohlfahrtsverbänden waren der gemeinsamen Einladung der drei hessischen Diözesan-Caritasverbände Fulda, Limburg und Mainz ins Roncalli-Haus nach Wiesbaden gefolgt, um am Neujahrsempfang 2015 der Hessen-Caritas teilzunehmen. Das Fuldaer Bistums wurde u. a. repräsentiert durch Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez, Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke und Finanzdirektor Gerhard Stanke. Den Caritasverband vertraten u.a. Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch sowie der Caritas-Aufsichtsratsvorsitzende Msgr. Elmar Gurk.

Die Begrüßung der Gäste des Hessen-Caritas-Empfangs erfolgte Dr. Hejo Manderscheid, Diözesan-Caritasdirektor in Limburg. Mit seiner Ansprache übernahm Manderscheid zugleich turnusgemäß für zwei Jahre den Vorstandsvorsitz der Hessen-Caritas von Markus Juch, der diese Funktion die letzten zwei Jahre inne gehabt hatte. Manderscheid bedankte sich bei seinem Fuldaer Kollegen für die engagierte Arbeit als Vorsitzender und für die wichtigen Impulse Zur Caritas-Arbeit; er betonte, dass man die gute und enge Zusammenarbeit der drei kirchlichen Wohlfahrtsverbände im Vorstand der Hessen-Caritas selbstverständlich auch unter den veränderten Vorzeichen fortsetzen werde. Ein Grußwort kam vom Apostolischen Administrator in Limburg, Weihbischof Manfred Grothe, der im Kontext mit dem verstärkten Zustrom von Flüchtlingen nach Deutschland und der Pegida-Bewegung betonte, dass Christen dazu berufen seien sich – auch politisch – für die Gemeinschaft einzusetzen. Er lobte daher den hessischen Ansatz der Diözesan-Caritasverbände, durch die Hessen-Caritas „aus einem Munde“ zu sprechen und gemeinsam die Haltung der Caritas in sozialpolitischen Fragen gegenüber Politik und Gesellschaft zu repräsentieren. Ministerpräsident Volker Bouffier ging sodann in seiner frei gehaltenen Rede intensiv auf die Plakate der neuen Jahreskampagne „Stadt – Land –Zukunft“ ein und zollte der Caritas Anerkennung, dass sie dieses wichtige Thema „Demografische Entwicklung und Gestaltung des Wandels“ offensiv anginge. Er selbst und Sozialminister Stefan Grüttner zeigten dann punktuell, in welchen Fragen sich die hessische Landesregierung bereits mit den Entwicklungen durch den demografischen Wandel auseinandersetzt, und wo sie verstärkten Handlungsbedarf sieht.

Caritas-Präsident Prälat Dr. Peter Neher schließlich stellte die Jahreskampagne der Caritas nochmals ausführlich vor und betonte, diese biete ausdrücklich keine fertigen Lösungen an, sondern sie sei ein Angebot an jeden, sich selbst mit dem Thema zu beschäftigen und Ideen einzubringen. So sei man am Ende des Jahres sicher dazu in der Lage, eine Reihe guter Konzepte und Ansätze zur Problemlösung vorzuweisen, die auszuprobieren es sich lohne – sei es bezüglich der Mobilitätsfrage und der Aufrechterhaltung der Infrastruktur, sei es in Zusammenhang mit der gesundheitlichen Versorgung in der Fläche und deren Finanzierung, sei es bei der Integration von Migranten und Flüchtlingen, so dass diese rasch heimisch würden und ihre vielen Potenziale endlich in die deutsche Gesellschaft einbringen könnten.

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