Fuldaer Nachrichten

Die aktuellen Entwicklungen zu den Themen Windkraft und der geplanten Hochspannungstrasse SuedLink stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Bürgerversammlung der Stadt Hünfeld am Dienstag, 10. März, ab 20 Uhr in der Stadthalle Kolpinghaus. Zu dieser Bürgerversammlung lädt der Stadtverordnetenvorsteher Berthold Quell ein.

Bürgermeister Stefan Schwenk wird dabei über die bisherigen Erkenntnisse zu den Planungen für die Fernstromtrasse „SuedLink“ informieren. Diese Trasse soll nach dem bisher bekannten Planungsstand vom Kiebitzgrund durch das Buchfinkenland parallel zur Autobahn A 7 führen. Möglicherweise droht noch der Bau einer weiteren Trasse, für die allerdingsder Trassenkorridor bislang noch nicht bekanntgegeben wurde.

Weiteres Thema ist der geplante Bau von Windkraftanlagen und die bevorstehende zweite Auslegung des Teilregionalplans Windkraft zur Ausweisung von Vorranggebieten für den Bau von Windkraftanlagen. Das Stadtgebiet von Hünfeld ist durch die bisherigen Planungen im Bereich des Stadtteils Dammersbach sowie im Buchfinkenland betroffen. In der vergangenen Woche war die Rodung für drei Windkraftanlagen im Bereich der Rotlöwenkuppe bei Dammersbach, die im Vorgriff auf den Teilregionalplan genehmigt worden war, gerichtlich gestoppt worden. In Zusammenarbeit mit der örtlichen Bürgerinitiative und dem Kulturverein Dammersbach hatte die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Natur gegen die Genehmigung geklagt.

Weiterhin will der Bürgermeister über geplante Tiefbaumaßnahmen im Laufe des Jahres 2015 informieren. Dazu gehören auch die beiden größten Vorhaben, wie der Neubau des zentralen Omnibusbahnhofs in der Bahnhofstraße und die Erneuerung der Treppenanlage am Rathausberg.

Einen Ausblick will der Bürgermeister im Rahmen der Bürgerversammlung zur Baugebietsentwicklung in Hünfeld geben. Um der anhaltend hohen Nachfrage Rechnung zu tragen, sollen noch in diesem Jahr im Baugebiet Südlich Molzbacher Straße 35 Bauplätze erschlossen werden. Auch im Bereich der verlängerten Berliner Straße sollen weitere Bauplätze zur Verfügung gestellt werden.

Die Bürger haben im Rahmen der Versammlung auch Gelegenheit, sich mit Fragen an den Stadtverordnetenvorsteher und den Bürgermeister zu wenden.