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Die GRÜNE Bundestagsabgeordnete begleitete den OB-Kandidaten im Klinikum Fulda

„Die Gespräche mit dem Betriebsrat bestärken mich in meiner Auffassung, dass das Klinikum auch künftig in kommunaler Hand gehalten werden muss. Da sich die Option eines kommunalen Klinikverbundes mit dem Krankenhaus Alsfeld und der Klinik Bad Hersfeld offenbar endgültig zerschlagen hat, sehe ich die Chance, dass mein favorisiertes Zukunftsmodell nochmals angegangen werden kann“, erklärt Zwengel. „Das naheliegende ist nach wie vor eine sehr enge Kooperation oder auch Fusion mit dem Herz-Jesu-Krankenhaus – auch wenn das noch so schwierig erscheint und sicher auch ist. Unverständlich, warum das Land Hessen nicht den Druck verstärkt, dass auf so engem Raum bestehende Doppelstrukturen abgebaut werden. Das Herz-Jesu-Krankenhaus in Trägerschaft der St. Vinzenz Krankenhaus gGmbH ist zwar kein öffentliches Unternehmen, erhält jedoch auch Landesmittel. In die Zukunft gerichtet ist diese Gesundheitspolitik sicher nicht.“

„Das Defizit des Klinikums sucht Oberbürgermeister Möller seit Jahren durch eine Senkung der Ausgaben zu verbessern. Da der größte Bereich die Personalkosten sind, wird schon lange an dieser Stellschraube gedreht – mittlerweile wohl schon überdreht.“ Ralf Zwengel warnt davor, die deutlichen Zeichen der Unzufriedenheit unter den Klinikmitarbeiterinnen und -mitarbeitern zu übersehen. „Qualifiziertes und engagiertes Personal ist das Herz einer solchen Einrichtung. Für mich ist es daher auch keine Option, ‚teure‘ qualifizierte Kräfte durch ‚billige‘ weniger qualifizierte Kräfte zu ersetzen und die Arbeitsbelastung weiter zu erhöhen. Es muss schließlich intensiv daran gearbeitet werden, das nach den drei großen Krisen stark ramponierte Image unseres Klinikums weiter zu verbessern. Auch hier nimmt engagiertes und gut ausgebildetes Personal eine Schlüsselstellung ein.“ Sorgen würden auch die Bausubstanz der Gebäude machen, die in den siebziger Jahren errichtet wurden. „Der Sanierungsbedarf ist gigantisch.“

„Egal wie die OB-Wahl am 15. März ausgehen wird, meine Arbeit im Aufsichtsrat des Klinikums werde ich daran ausrichten, dass dieses Haus auch künftig an der alleinigen Gemeinwohlorientierung festhält. Dazu gehören insbesondere die wohnortnahe Versorgung der Menschen, die Qualität der Maximalversorgung und die besondere Verantwortung des Arbeitgebers Klinikum gegenüber den Beschäftigten aus der Region“, erklärt Ralf Zwengel abschließend.

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