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Einfühlsame Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben und Tod

Vogelsbergkreis. Eine außergewöhnliche Ausstellung mit Schwarz-Weiß-Fotos von Nadine Stange ist zurzeit – noch bis einschließlich Freitag, 14. November, im Foyer des Landratsamts in Lauterbach zu sehen. Darauf machen Familiendezernentin Sylke Emmermann und Kreisseniorenbeauftragte Rosemarie Müller aufmerksam.
Die Zusammenarbeit einer jungen Mutter nach einer Krebsdiagnose, Nadine Stange, und eines Hospizhelfers, Johannes Münninghoff, ließ zuerst ein Buch und dann die Fotoausstellung „Über Sterben und Tod“ entstehen. Die Fotos sind eine Antwort auf die Gefühle, die entstanden waren, nachdem man ihr – während einer Schwangerschaft – eine Krebsdiagnose stellte.

Seniorenbeauftragte Müller vertritt die Auffassung, dass man sich den Tabuthemen Sterben und Tod stellen müsse und einfühlsam damit umgehen solle. Die Ausstellung biete hierzu eine gute Gelegenheit. Sylke Emmermann dankte der Fotografin, die Ausstellung auch in Lauterbach zu zeigen. Die Ausstellung war im Vogelsbergkreis erstmals am Wochenende in Schotten beim Tag der Pflege zu sehen.

Aus der Begegnung des Hospizhelfers Johannes und der Arzthelferin Nadine, bei der im Jahr 2003 Hautkrebs diagnostiziert wurde, entstanden einfühlsame Texte und Fotos zum Tabuthema Tod. „Die zum Teil recht außergewöhnlichen Schwarz-Weiß-Fotografien mit nachdenklich machenden und tröstenden Texten laden zu Gedankenreisen ein, die man so schnell nicht wieder vergessen wird“, schreiben die Autoren im Internet. „Den Schwerstkranken ein Sprachrohr sein“ ist eine Intention, die Nadine Stange mit ihren Fotografien und Johannes Münninghoff mit seinen Texten verfolgen. Sie wollen darstellen, was gerne verdrängt wird und aufrütteln, sich mit dem Thema Tod zu beschäftigen.

Informationen: www.nadine-stange.de

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