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NH ProjektStadt managt gemeinsam mit ihren Partnern Stadt Fulda und RhönEnergie Fulda die Sanierung des Stadtteils Ziehers-Nord

Bei der energetischen Sanierung des Fuldaer Stadtteils Ziehers-Nord ziehen drei Partner an einem Strang: Die Stadt Fulda, die NH ProjektStadt der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt und der Versorger RhönEnergie Fulda. Oberbürgermeister Gerhard Möller, Prof. Dr. Joachim Pös, Geschäftsführer der Nassauischen Heimstätte, und Martin Heun, Geschäftsführer der RhönEnergie, präsentierten am 21. April in der Geschwister-Scholl-Schule in Fulda das umfangreiche und vielschichtige Sanierungsprojekt.

Mehr als 2.000 Menschen leben im Stadtteil Ziehers-Nord in rund 900 Haushalten. Etwa ein Drittel von diesen sind Eigentümer. Für einen Zeitraum von drei Jahren steht dort jetzt den Haus- und Wohnungseigentümern, aber auch den Mietern eine Gruppe erfahrener Fachleute für alle Fragen der Energieeinsparung am Gebäude oder im Haushalt sowie rund um das Thema Haussanierung zur Verfügung.
Start des Vorhabens im rund 50 Hektar großen Sanierungsgebiet war im November 2014. Nach dieser ersten Anlaufphase informierten nun die NH ProjektStadt und ihre Partner die Bürger in Ziehers-Nord umfangreich über ihr weiteres Vorhaben. „Die Beratungsangebote des Sanierungsmanagements stehen allen Bewohnern und allen Hauseigentümern im Gebiet kostenfrei zur Verfügung“, betonte Oberbürgermeister Gerhard Möller. In das Vorhaben bringe die Unternehmensgruppe ihre breiten Erfahrungen auf dem Gebiet der Wohnungswirtschaft sowie der Projekt- und der Stadtentwicklung mit dem Schwerpunkt energetische Sanierung ein, erklärte Prof. Pös: „Wir bündeln die bereits bestehenden Angebote auf der Ebene des Stadtteils, wir sind zentraler Ansprechpartner für die Erstberatung und wir vermitteln zu den lokalen Anbietern von weiterführenden Beratungs- und Dienstleistungen.“ Martin Heun, Geschäftsführer der RhönEnergie, ergänzte: „Der verantwortungsvolle Umgang mit Energie ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Als regionaler Versorger sehen wir uns in der Verantwortung, solche Sanierungs-Vorhaben zugunsten der Energieeffizienz mit zu gestalten.“

Parallel zur Beratung von Privatpersonen arbeitet das Sanierungsmanagement der NH ProjektStadt auch daran, gemeinsam mit der Stadt, der RhönEnergie und weiteren Partnern Maßnahmen des Quartierskonzeptes umzusetzen, erläuterte Prof. Pös weiter. Im Mittelpunkt stehen dabei die weitere Sanierung von öffentlichen Gebäuden, Wege zur klimagerechten Mobilität im Quartier sowie Maßnahmen zur Förderung eines klimabewussten und energieeffizienten Verbrauchsverhaltens.

Und nicht zuletzt ist die Nassauische Heimstätte/Wohnstadt selbst Eigentümerin im Sanierungsgebiet mit einem Bestand von rund 300 Wohnungen. Seit 2009 hat sie mehr als 3,5 Millionen Euro in die Modernisierung und Instandhaltung von 96 Wohnungen investiert. Die Sanierung von 76 weiteren Wohnungen ist aktuell in Planung.

Über die tägliche Arbeit des Sanierungsmanagements in Ziehers-Nord sowie die schrittweise energetische Sanierung eines Einfamilienhauses, inklusive Kosten und Fördermöglichkeiten, informierten im Verlauf des Abends Ingolf Linke, Projektleiter bei der NH ProjektStadt, und der Bausachverständige und Energieeffizienzexperte Thomas Weber die Bewohner von Ziehers-Nord.
Grundlage des Sanierungsmanagements der NH ProjektStadt bildet das KfW-Förderprogramm 432 „Energetische Stadtsanierung“. In diesem Programm fördert die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) das Erstellen von energetischen Quartierskonzepten und anschließend, über drei Jahre hinweg, die Umsetzung des Konzepts durch ein Sanierungsmanagement. Das energetische Quartierskonzept für den Stadtteil wurde im Jahr 2013 erstellt. 65% der Kosten für das Konzept sowie 65% der Personal- und Sachkosten für das Sanierungsmanagement stellt die KfW als Zuschuss bereit. Die restlichen 35% teilen sich die drei Projektpartner.

Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt
Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt mit Sitz in Frankfurt am Main und Kassel bietet seit über 90 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 670 Mitarbeiter. Mit rund 60.000 Mietwohnungen in 140 Städten und Gemeinden gehört sie zu den führenden deutschen Wohnungsunternehmen. Der Wohnungsbestand wird aktuell von rund 260 Mitarbeitern in vier Regional-, untergliedert in 13 Service-Centern, betreut. Das Regionalcenter Kassel bewirtschaftet rund 19.500 Wohnungen und hat mit den Servicecentern in Fulda und Marburg sowie einem Vermietungsbüro in Eschwege drei Außenstellen. In Fulda Ziehers-Nord hat das Unternehmen rund 300 Wohnungen im Bestand. Unter der Marke „NH ProjektStadt“ werden Kompetenzfelder gebündelt, um nachhaltige Stadt- und Projektentwicklungsaufgaben durchzuführen.

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