Logo

Vortrag über Spannungen im Grenzgebiet zwischen Katholizismus und Protestantismus

Der Fuldaer Geschichtsverein lädt ein zu einem Vortrag über „Spannungen im Grenzgebiet zwischen Katholizismus und Protestantismus: Der Umgang des Hochstifts Fulda mit konfessionellen Konflikten am Beispiel der protestantischen Gemeinde Burghaun“. Die Referentin ist Carolin Katzer.

„Eine Fürstlich Fuldische Kommission hat unter Soldaten-Bedeckung die Evangelische Kirche mit Gewalt erbrochen.“ Was zunächst wie eine Beschreibung aus den Wirren der Reformationszeit klingt, stammt tatsächlich aus den 1760er Jahren: Die protestantische Gemeinde Burghaun klagt über die Unterdrückung durch Fulda. Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 hatten religiöse bzw. konfessionelle Konflikte im Reich also kein Ende, vielmehr brachen die Spannungen im 18. Jahrhundert erneut auf, wie neue Forschungen zeigen konnten. Die Referentin wird anhand lokaler Beispiele die Frage beleuchten, wie das katholische Fulda mit den protestantischen Gemeinden im Umland umging. Zwang man ihnen den „richtigen“ Glauben, notfalls mit militärischer Gewalt, auf oder lassen sich vielmehr auch diplomatische Lösungsansätze finden?

Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 28. Mai 2015, um 19.30 Uhr, im Forum Kanzlerpalais, Unterm Heilig Kreuz, 36037 Fulda, statt.

Categories:

Kirche