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Zwischenseminar für Freiwillige in Uganda

P1040509Seit September 2014 sind wieder acht Freiwillige für neun Monate im Rahmen des „weltwärts“-Programms im Freiwilligen Sozialen Dienst in den Pfarreien des Bistums Hoima, dem Partnerbistum der Diözese Fulda, in Uganda tätig. Ihre Motive: eine andere Kultur kennen lernen, Menschen mit anderen Lebensgeschichten begegnen, andere Lebensentwürfe entdecken, sich in einer Herausforderung bewähren, lernen, sich auf das Wichtigste im Leben zu konzentrieren und erfahren: Was brauche ich wirklich? Im Zwischenseminar im Januar 2015 unter der Leitung von Rita Bug-Sippel wurde in einer Zeitreise der Weg von der Ankunft in Uganda bis zum Seminar mit den emotionalen Hochs und Tiefs in den Blick genommen.

Die Freiwilligen arbeiten in verschiedenen Bereichen mit: Kindergarten, Schule, Chor, Gesundheitszentrum, Berufsausbildung. In jeder Pfarrei sind spezielle Herausforderungen zu bewältigen: Ethnische Vielfalt mit 50 Sprachen und Dialekten, Wasserversorgung vom Brunnen, ohne Strom, extreme Armut, Leben mit weniger als einem Euro pro Tag, geringe Bildungschancen für Kinder, in der Regenzeit unpassierbare Strassen – diese Lebensbedingungen fordern Anpassung, Flexibilität und Organisationstalent.
Auch während der Besuche in den Einsatzstellen wurde deutlich, wie sehr der Dienst der jungen Erwachsenen als Zeichen der Hoffnung und der Verbundenheit erlebt wird. Ihre Projekte wie Verbesserung von Ausbildungsbedingungen durch Schulbau und Lernmaterial, Wasseraufbereitung, Aufbau einer Bibliothek unterstützen nachhaltig die Entwicklung in den Pfarreien. Insbesondere die weiblichen Freiwilligen sind für die Mädchen Vorbild und Ansporn, eine Schulausbildung zu absolvieren.

Ende Mai 2015 kehren die Freiwilligen nach Deutschland zurück. Im Seminar wurde auch die Zeit danach thematisiert. Die Erfahrungen in Uganda stellen Weichen für den künftigen Ausbildungs- und Lebensweg. Eine Teilnehmerin: Hier erlebe ich Glauben und Kirche lebendig ermutigend – auch mit allen Höhen und Tiefen. Die positive Einstellung der Mensch zum Leben selbst unter größten Schwierigkeiten wird mich für immer begleiten.

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