Logo

Mit den Kleinen auf großer Fahrt – Seitz Caravaning mit 7 Tipps für kindersicheres Reisen mit Caravan oder Wohnmobil

Mit Kindern zu verreisen gehört zu den schönsten Dingen im Leben. Mit dem Caravan oder dem Wohnmobil in die Sonne zu fahren ist aufregend, macht Spaß und bietet völlige Unabhängigkeit. Doch gerade junge Familien benötigen Tipps, wie der Campingurlaub zu einem sicheren und unbeschwerten Erlebnis werden kann. InterCaravaning Fachhändler Seitz Caravaning aus Fulda, hat sieben Tipps für sicheres Verreisen mit Kindern im Wohnmobil und Caravan zusammengestellt.

Babyschale/Kindersitz
Bei Säuglingen und kleineren Kindern sollte die obligatorische Babyschale beziehungsweise der altersbedingt passende Kindersitz nicht fehlen. Es sollten nur Modelle verwendet werden, die vom ADAC oder dem TÜV getestet und zertifiziert wurden. Generell dürfen Kinder nur auf Plätzen sitzen, bei denen der Kindersitz durch einen Dreipunktgurt gesichert werden kann. Dies sind in der Regel nur vorwärts gerichtete Sitze, da auf der Rückbank keine Seitensicherung vorhanden ist, was zu einer erhöhten Rutschgefahr für Kindersitz oder Babyschale führen kann. Werden Babyschale oder Kindersitz auf dem Beifahrersitz angebracht, darf unter keinen Umständen der Airbag aktiviert sein, da sonst Lebensgefahr für das Kind besteht. Da sich während der Fahrt niemand im Caravan aufhalten darf, muss bei der Auswahl des Zugfahrzeuges neben der Leistung auch auf ausreichend Sitzplätze geachtet werden, da die Montage von Kindersitz oder Babyschale ansonsten nicht möglich ist. Da im Wohnmobil standardmäßig keine ISOFIX-Vorrichtungen vorhanden sind, ist die Kombination Kindersitz mit Dreipunktgurt die gängigste Variante, das Kind zu sichern.

Spezielle Gurtsysteme
Zweipunktgurte werden in der Regel nur in Kombination mit einer Sitzerhöhung verwendet. Hierbei ist zu beachten, dass für eine Sitzerhöhung ein bestimmtes Alter sowie ein bestimmtes Gewicht erreicht sein müssen. Neuere Fahrzeuge sind in der Regel nur noch mit Dreipunktgurt ausgestattet. Um zu verhindern, dass sich das Kind während der Fahrt selbst abschnallt, ist es ratsam, eine spezielle Kunststoffabdeckung über das Gurtschloss zu schieben. Diese können von einem Erwachsenen in wenigen Sekunden angebracht oder abgenommen werden. Zusätzlich ist zu beachten, dass auch das Alter des Wohnmobils bei der Sicherung des Kindes eine entscheidende Rolle spielt. Ältere Modelle haben häufig keine oder zu wenig Anschnallgurte, diese können aber zu meist moderaten Preisen nachgerüstet werden.

Sichere Flaschensysteme
Am Stellplatz angekommen, darf der Grill nicht fehlen. Da Campinggrills häufig kleiner und damit erreichbarer für Kinderhände sind, ist hier besondere Achtsamkeit gefragt. Solange der Grill heiß ist, sollten sich Kinder nie unbeaufsichtigt in der Nähe des Grills aufhalten. Gasflaschen können durch spezielle Verriegelungen gesichert werden, die den Zugriff auf das Hauptzylinderventil verhindern. Die sogenannten „Lockouts“ lassen sich innerhalb weniger Sekunden montieren und sind für Gewindestücke verschiedenster Größen und Durchmesser geeignet. Die Gasflasche für den Innenraum ist in der Regel bereits in einem angebrachten Kasten verborgen. Allerdings sollte gesichert sein, dass dieser auch verschlossen ist.

Kantenschutz, Schrank- und Fenstersicherungen
Trotz optisch ansprechendem Design und Komfort der Innenarchitektur sollten – wie Zuhause auch – alle Ecken und Kanten gesichert werden. Hierfür gibt es spezielle Aufsätze aus Schaumstoff oder Silikon. So kann das Verletzungsrisiko minimiert werden, wenn die Kinder im Innenraum herumlaufen und toben.
In den meisten Caravans oder Wohnmobilen helfen Pushlock-Schlösser (Druckknopf-Schlösser) und Schieberegler, Schränke und Fenster gegen das Öffnen zu sichern. Gerade in älteren Modellen können mit Hilfe von Magnet- oder Gurtbandschlössern Schränke zusätzlich gesichert werden, um zu verhindern, dass eventuell herunterfallende Gegenstände das Kind verletzen.

Ruhig schlafen und spielen mit Netz oder Gitter
Um nachts keine bösen Überraschungen zu erleben, empfiehlt es sich, eine spezielle Bett- oder Alkovensicherung und/oder ein starres Sicherheitsnetz anzubringen und den Nachwuchs so vor dem Herausfallen zu schützen. Diese sind im Zubehör-Shop der InterCaravaning-Partner bereits ab knapp 60€ erhältlich. Bei Kleinkindern sollten zusätzlich dünne Decken dazu verwendet werden, um eventuelle Öffnungen und Schlitze auszufüllen, die durch das Umklappen von Betten entstehen können. Wird für Kinder die Sitz- zur Spielecke, verhindert ein Netz das Herunterfallen von der Bank.

Gefahrenquellen aus den Augen eines Kindes entdecken
Auch wenn es lustig aussieht: Krabbeln Sie wie in besten Kindertagen durch das Wohnmobil, den Caravan oder den Stellplatz, um potentielle Gefahrenquellen aus Kinderperspektive zu entdecken. Nichts ist für Kinder interessanter als Steckdosen, Entlüftungsschlitze, bunte Reiniger oder Medikamente. Diese sollten durch spezielle Kindersicherungen geschützt bzw. in ausreichender Höhe vor Kinderhänden sicher aufbewahrt werden.

Categories:

Alle Nachrichten, Auto & Verkehr, Umwelt & Tourismus